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"Extrem gewalttätig”: Über tausend Migranten versuchten ins spanische Ceuta zu gelangen + Video

In der Neujahrsnacht versuchten über tausend Migranten "extrem gewalttätig" aus Marokko nach Spanien zu gelangen, dabei wurden 50 Mitglieder der marokkanischen Sicherheitskräfte und fünf spanische Polizisten verletzt. Letztlich gelang es keinem der Migranten, die sechs Meter hohen Grenzzäune zu überwinden.

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Lesedauer: 2 Min.

Mehr als tausend Migranten aus dem südlichen Afrika haben in der Nacht zum Neujahrstag versucht, über den Absperrzaun in die spanische Exklave Ceuta in Marokko zu gelangen.
Die spanischen Behörden teilten mit, dass dabei 50 Mitglieder der marokkanischen Sicherheitskräfte und fünf spanische Polizisten verletzt wurden. Letztlich gelang es keinem der Migranten, die sechs Meter hohen Grenzzäune zu überwinden.
Das Vorgehen der Migranten wurde von den Behörden in Ceuta als “extrem gewalttätig” beschrieben. Sie hätten Metallstäbe, Drahtscheren und Steine eingesetzt, einer der verletzten Beamten habe ein Auge verloren.  Je nach Angaben der Medien gelang es zwischen 50 und 100 Migranten, auf den ersten von zwei Absperrzäunen zu klettern.
Fernsehaufnahmen zeigten, wie ein Mann im Morgengrauen von dem ersten Zaun herunter klettert und sich im Zwischenraum zum zweiten Zaun hinlegt. Dann wird ihm von einem spanischen Polizisten eine Flasche Wasser gereicht, bevor er auf die marokkanische Seite des Zauns zurückgebracht wird.

EU-Außenposten in Afrika

Am 9. Dezember war es 400 Migranten gelungen, auf das Gebiet von Ceuta vorzudringen. Immer wieder versuchen Schutzsuchende, mit dem Vordringen in die spanischen Exklaven Ceuta und Melilla EU-Gebiet zu erreichen.
Die beiden Exklaven haben die einzigen EU-Außengrenzen auf dem afrikanischen Kontinent. Die Grenzanlagen bestehen aus zwei je sechs Meter hohen Zäunen, dazwischen erschwert ein Netz aus Stahlkabeln das Vorankommen.
Menschenrechtsorganisationen fordern regelmäßig von der UNO und der EU, Druck auf Spanien auszuüben, damit Flüchtlinge einen Asylantrag stellen können. 2016 kamen nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) rund 18.000 Flüchtlinge in Spanien an. (afp)
Der lokale Fernsehsender “FaroTV Ceuta” veröffentlichte ganz aktuell ein Video, dass einen Teil des Geschehens zeigt.

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