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Merkel und Hollande beginnen Ukraine-Krisengespräche mit Putin

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Kanzlerin Angela Merkel in Moskau. Foto: Yuri Kochetkov/dpa

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Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in Moskau ihr mit Spannung erwartetes Ukraine-Krisentreffen mit Kremlchef Wladimir Putin begonnen. Das teilte Kremlsprecher Dmitri Peskow mit. Auch der französische Präsident François Hollande nimmt an den Gesprächen im Kreml für eine Deeskalation der Lage im ostukrainischen Kriegsgebiet Donbass teil. Beobachter stellten sich auf einen langen Abend ein. 
Bei den Ukraine-Krisengesprächen in Moskau halten ukrainische und russische Experten eine Erweiterung des Minsker Friedensplans für möglich.
Demnach könnten sich die ukrainische Regierung und die Separatisten auf den aktuellen Frontverlauf in der Ostukraine als Waffenstillstandslinie einigen, berichteten Medien in Moskau und Kiew am Freitag übereinstimmend. Die Separatisten hatten in den vergangenen Monaten bei Kämpfen Gebietsgewinne verzeichnet.
Im September hatten sich die Konfliktparteien zwar in der weißrussischen Hauptstadt Minsk auf eine Waffenstillstandslinie geeinigt, von der aus schweres Kriegsgerät abgezogen werden sollte. Allerdings hatte sich keine Seite daran gehalten. Die moskautreuen Aufständischen betonen, dass für die Landgewinne mit zahlreichen Menschenleben bezahlt wurde. Auch Russland hatte vor wenigen Tagen unterstrichen, dass dies berücksichtigt werden müsse. Dagegen fordert die Ukraine einen Rückzug der Separatisten auf die September-Linie.
Außer der Waffenstillstandslinie könnten sich Merkel und Hollande bei Putin auf die Voraussetzungen für eine Feuerpause einigen, meinen Beobachter. Auch ein Gefangenenaustausch und ein möglicher Nato-Beitritt der Ex-Sowjetrepublik waren als Themen genannt worden. (dpa/mz)

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