Merkel wirft Lukaschenko mangelnde Dialogbereitschaft vor

Bundeskanzlerin Angela Merkel spricht während einer Pressekonferenz nach einem Treffen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron im Fort de Bregancon in Bormes-les-Mimosas im Südosten Frankreichs am 20. August 2020. Foto: CHRISTOPHE SIMON/POOL/AFP über Getty Images
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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat dem belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko mangelnde Dialogbereitschaft vorgeworfen. “Präsident Lukaschenko hat bis jetzt mit niemandem telefoniert”, sagte Merkel am Donnerstag bei einem Treffen mit Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron auf dessen Feriensitz Fort de Brégançon am Mittelmeer. Die Kanzlerin wie Macron riefen Lukaschenko mit Nachdruck zu einer diplomatischen Lösung der Krise in Belarus auf.
Nötig sei nun ein “inklusiver Dialog in dem Land”, sagte Merkel weiter. Dieser könne etwa unter Vermittlung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) geführt werden, der auch Russland angehört. Macron betonte, Russlands Präsident Wladimir Putin habe sich “zustimmend” zu einer solchen Vermittlung geäußert.
In Belarus gehen seit der umstrittenen Präsidentenwahl täglich tausende Menschen auf die Straße und fordern Lukaschenkos Rücktritt. Die Sicherheitskräfte gingen brutal gegen Demonstranten vor. Zudem leitete die Justiz strafrechtliche Ermittlungen gegen die Opposition ein. (afp)
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