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Messerstecher von Amsterdam sieht Islam und Allah beleidigt - Wilders: "Die Muslimterroristen beantworten Islamkritik mit Gewalt”

Der junge Afghane, der in Amsterdam zwei US-Touristen schwer verletzt hat, gibt als Motiv Beleidigungen des Islam in den Niederlanden an.

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Polizeiabsperrung am Amsterdamer Bahnhof.

Foto: REMKO DE WAAL/AFP/Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

Der Messer-Angreifer vom Amsterdamer Hauptbahnhof hat seine Tat mit der “Beleidigung” des Islams in den Niederlanden begründet.
Er sei extra nach Amsterdam gereist, um ein Attentat zu begehen, teilte die niederländische Justiz am Montag mit, nachdem ein Richter Untersuchungshaft für den 19-jährigen Afghanen angeordnet hatte. Laut Bundesinnenministerium war der Mann, der über einen deutschen Aufenthaltstitel verfügt, nicht als Gefährder bekannt.
Der junge Mann, dessen Namen die Behörden mit Jawed S. angeben, hatte am Freitag im Amsterdamer Hauptbahnhof US-Bürger mit einem Messer schwer verletzt. Er selbst wurde daraufhin von Polizisten angeschossen.
S. “hatte ein terroristisches Motiv und ist mit diesem Ziel in die Niederlande gereist”, erklärte die niederländische Staatsanwaltschaft.
Bei seinen Vernehmungen gab er an, in den Niederlanden würden der Prophet Mohammed, der Koran, der Islam und Allah beleidigt. Er nannte dabei den Politiker Geert Wilders, teilte die Staatsanwaltschaft am Montagabend in Den Haag mit.
Der Afghane, der in Rheinland-Pfalz als Asylbewerber lebte, war noch im Bahnhof bei einem Fluchtversuch von Polizisten mit Schüssen gestoppt worden; die Kugeln trafen ihn im Unterleib. Der Untersuchungsrichter entschied, es gebe ausreichend Gründe, um den Mann weiterhin in Haft zu halten.
In der Mitteilung der Staatsanwaltschaft heißt es, der Afghane habe sich nicht ausdrücklich auf den Wettbewerb für Mohammed-Karikaturen bezogen, den Wilders für November geplant und am Vorabend des Messerangriffs abgesagt hatte.
Wilders reagierte auf die Mitteilung der Staatsanwaltschaft im Kurznachrichtendienst Twitter: „Die Muslimterroristen hassen unsere Art zu leben und unsere Freiheiten. Sie beantworten Islamkritik mit Gewalt. Beinahe wöchentlich gibt es in Europa diese schrecklichen Messerangriffe auf unschuldige Menschen.“
Es gebe bisher keinerlei Hinweise darauf, dass Jawed S. bei seinem Anschlag im Hauptbahnhof Mittäter gehabt habe, erklärte die Staatsanwaltschaft. Der junge Mann solle psychologisch und psychiatrisch untersucht werden. Derzeit befinde er sich noch unter Bewachung in einem Krankenhaus. (dpa)

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