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Präfektin: "Heute ist das Ende des Dschungels” in Calais

Alle Flüchtlinge haben das Lager im nordfranzösischen Calais wegen starker Brände verlassen. „Das Lager ist endgültig leer“, sagte die Präfektin Fabienne Buccio dem französischen Nachrichtensender BFMTV in Calais.

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TOPSHOT - People try to move a caravan as smoke rises from fires at the "Jungle" migrant camp in Calais, northern France, on October 26, 2016, during a massive operation to clear the squalid settlement where 6,000-8,000 people have been living in dire conditions. Fresh fires broke out on October 26 in the "Jungle" camp on the second day of operations to tear down the squalid settlement in northern France, sending migrants fleeing with their meagre belongings. Huge clouds of black smoke billowed over the sprawling camp near Calais where up to 4,000 migrants remain as authorities continue to evacuate residents and dismantle their makeshift dwellings. / AFP / François NASCIMBENI

Foto: Photo credit should read FRANCOIS NASCIMBENI/AFP/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Die französischen Behörden wollen bis Mittwochabend alle Bewohner des Flüchtlingslagers von Calais aus dem sogenannten “Dschungel” gebracht haben. “Heute ist das Ende des Dschungels”, sagte die zuständige Präfektin Fabienne Buccio am Mittwoch in Calais. Der Sammelpunkt, von dem aus Flüchtlinge mit Bussen in Aufnahmezentren im ganzen Land gebracht werden, könne schon am Abend geschlossen werden.
Einige Stunden zuvor hatte Buccio gesagt, in dem “Dschungel” würden sich nur noch tausend Flüchtlinge aufhalten. Die französischen Behörden hatten am Montag damit begonnen, das berüchtigte, slumartige Flüchtlingslager am Ärmelkanal zu räumen. Am zweiten Tag der Lagerräumung begannen Arbeiter damit, leere Flüchtlingshütten und Zelte abzureißen.
Am Mittwoch wüteten, wie bereits in der Nacht zuvor, heftige Brände im Dschungel, Hütten und Zelte standen in Flammen. Vier afghanische Flüchtlinge wurden wegen Brandstiftung und versuchter Brandstiftung festgenommen, wie die Behörden mitteilten. Nach den Worten von Präfektin Buccio hat es “Tradition”, dass manche Flüchtlinge ihre Unterkünfte vor dem Aufbruch zerstören. (afp)
 
 

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