Quarantäne für Spanien-Urlauber: Britischer Verkehrsminister kalt erwischt
Der Beschluss der britischen Regierung, Spanien-Urlauber nach ihrer Rückkehr zwei Wochen lang unter Quarantäne zu stellen, hat laut Presseberichten den Verkehrsminister des Landes kalt erwischt.

In der Nähe des National Art Museum of Barcelona, 25. Juli 2020.
Foto: PAU BARRENA/AFP via Getty Images
Der britische Verkehrsminister Grant Shapps befindet sich derzeit ausgerechnet in Spanien im Urlaub – während seine Kollegen daheim am Samstag beschlossen, Spanien-Urlauber nach ihrer Rückkehr zwei Wochen lang unter Quarantäne zu stellen
Wegen der in Spanien wieder steigenden Corona-Zahlen strich das Kabinett in London das Land von der Liste derjenigen Länder, aus denen eine Einreise ohne Quarantäneauflagen möglich ist. Die neue Regelung gilt ab Sonntag, damit wird auch Shapps nach seiner Rückkehr in Quarantäne müssen.
“Zahlreiche Minister dürften im Vorhinein gewusst haben, dass die Möglichkeit besteht, dass eine Quarantäne für Urlauber Spanien verhängt wird”, kommentierte die Labour-Abgeordnete Diane Abbot.
„Aber offenbar hat sich niemand die Mühe gemacht, Grant Shapps Bescheid zu sagen.”
Knapp einen Monat nach dem Ende des Corona-Notstands in Spanien und dem Auslaufen der strengen Ausgangssperre steigen die Infektionszahlen in dem Land wieder. Virologen machen vor allem das Nachtleben für die neuerliche Ausbreitung verantwortlich.
Spanien gehört zu den liebsten Urlaubsländern der Briten. Von nicht notwendigen Reisens aufs spanische Festland rät die britische Regierung derzeit ab, die bei britischen Urlaubern besonders beliebten Kanaren und Balearen sind davon ausgenommen. (afp)
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