Spaltung befürchtet
Schweden: 10.000 bei Groß-Demo gegen „Vaccinpass“
Auch in Schweden wird gegen Corona-Maßnahmen demonstriert. Vor allem machen sich die Menschen Sorgen, dass mit den neuen Impfpässen Schweden auf dem Weg zu einem Kontrollstaat sei.

Corona-Demo in Stockholm am 22. Januar 2022.
Foto: Jonas Gratzer/Getty Images
Am vergangenen Samstag, 22. Januar, protestierten rund 10.000 Menschen auf Initiative verschiedener Freiheitsbewegungen auf dem Sergels torg im Zentrum der schwedischen Hauptstadt Stockholm gegen die Einführung der Impfpässe. Sie befürchten eine Spaltung der Gesellschaft und eine Zunahme der staatlichen Kontrolle.
Schweden auf dem Weg in die totale Kontrolle?
Nach Angaben der schwedischen Epoch Times kritisierte eine der Demo-Organisatoren, Agnieszka Wilson, dass ein Teil der Bevölkerung ihrer Rechte beraubt würden: „Sie werden als Bürger zweiter Klasse behandelt. Sie erhalten sehr eingeschränkte Rechte.“
Jeder sollte doch das Recht haben, sich frei zu bewegen, so Wilson. Die Demo-Organisatorin verweist besorgt auf Australien. Wenn man sich das ansehe, dann lebten die Menschen dort in einem „totalen Kontrollsystem, wie in einem Gefängnis“. In Schweden sei man schon auf dem Weg dorthin.
In die Zukunft blickend fragte Agnieszka Wilson, ob es denn ein Leben in Freiheit sei, wenn man am Ende ohne einen aktuellen Impfpass keine Lebensmittel mehr einkaufen gehen, keinen Führerschein mehr machen könne oder keinen Reisepass bekomme. Sie glaubt, dass viele Menschen reagieren würden, wenn sie wüssten, wohin die Entwicklung gehe.
„Hexenjagd“ und schweigende Journalisten
Über die Regierung sagte Wilson, dass sie es für gefährlich halte, wenn diese zu viel Macht habe. Eigentlich sei man in Schweden zuversichtlich gegenüber der Politik. Jetzt aber würden von der Politik Dinge ignoriert, damit sie in Ordnung seien. Sie fragt: „Wenn sie nicht einmal auf ein Fünftel der Bevölkerung hören, wie könnte es dann eine Demokratie sein?“
Medien als auch Behörden zeigten nur eine Erzählweise. Was da nicht hineinpasse, dürfe auch nicht hinaus. Forscher würden sogar zum Schweigen gebracht. Eine „Hexenjagd“, meinte Wilson und fragt, was denn mit den Medien passiert sei, mit dem investigativen Journalismus.
Von der Leyens „Konzentrationslager“
Bei der Groß-Demo traten sowohl Künstler als auch Redner auf, unter anderem auch der rumänische EU-Abgeordnete Cristian Terheș, der schon an mehreren Corona-Demos in Europa teilgenommen hatte. Terheș’ Angaben nach protestierten viele der Menschen hier in Stockholm für die Zukunft ihrer Kinder.
Cristian Terheș hatte im September 2021 bereits für Aufsehen gesorgt, als er gegenüber der deutschen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte, dass sie die christlichen Werte übersehe, auf denen die EU basiere und die in den EU-Verträgen festgelegt seien.
„Leider ist die EU unter Ihrer Führung von einem Raum der Freiheit zu einem Konzentrationslager geworden, in dem Menschen nicht reisen, in einem Restaurant essen oder ins Kino gehen können, wenn sie kein COVID-Zertifikat haben“, so Terheș.
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