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Schuldzuweisungen beim Sondertreffen zu Flüchtlingskrise

Slowenien: Warnung vor Ende der EU, wenn keine gemeinsame Lösung gefunden wird

Sloweniens Regierungschef Miro Cerar warnt vor dem Ende der EU, sollte Europa keine Antworten finden. Am Sondertreffen zur Lage auf der Balkanroute der Migranten in Brüssel nehmen Politiker aus zehn EU-Staaten sowie Mazedonien, Serbien und Albanien teil.

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Grenzkontrollen und die Balkanroute Foto: Sean Gallup/Getty Images

Foto: Sean Gallup/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Thema des Treffens ist die Balkanroute. Besonders unter Druck stehen Serbien und Kroatien, die sich seit Wochen gegenseitig Vorwürfe machen. Slowenien sieht sich mit dem Flüchtlingsandrang völlig überfordert. Regierungschef Miro Cerar warnte: „Europa steht auf dem Spiel, wenn wir nicht alles tun, was in unserer Macht steht, um gemeinsam eine Lösung zu finden.“ 
Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban sieht sein Land, das sich mit Grenzzäunen abgeriegelt hat, nur noch als „Beobachter“ der Krise.
Der Präsident des Europaparlaments, Martin Schulz, hat den EU-Staaten Tatenlosigkeit und mangelnde Solidarität in der Flüchtlingskrise vorgeworfen.
„Der Zustand der Europäischen Union war schon besser“, kritisierte Schulz bei einem EU-Krisentreffen in Brüssel. Die beschlossene Verteilung von insgesamt 160 000 Flüchtlingen in Europas komme nur schleppend voran. Die EU-Staaten müssten mit den Nachbarländern auf dem Balkan konstruktiv zusammenarbeiten.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hofft, dass die von hohen Flüchtlingszahlen auf der Balkanroute betroffenen Länder gemeinsame Antworten finden.
Vor Beginn des Krisentreffens sagte Merkel in Brüssel, ein wichtiges Ziel sei es, den im Balkan „umherirrenden Menschen“ zu helfen, die zum Teil unter unerträglichen Bedingungen leben müssten. (dpa/ks)

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