Strache warnt vor dem „Great Reset“: Eine kommunistische Entwicklung, die Angst macht
Im Text zu Klaus Schwabs Handbuch zum „Great Reset“ heißt es unter anderem, dass Covid-19 enorme wirtschaftliche Schäden verursacht und bestehende Ungleichheiten verschlimmert habe. Im Interview spricht der ehemalige Vizekanzler von Österreich, Heinz-Christian Strache über seine Erkenntnisse zum „Great Reset“.
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Heinz-Christian Strache (Oktober 2017). Foto: HELMUT FOHRINGER/AFP/Getty Images
Klaus Schwab, der Weltwirtschaftsforum-Gründer (WEF) und Mitglied im Lenkungsausschuss der Bilderberger-Konferenzen ist der Initiator des „Great Reset“, einem globalen Plan zur Neuordnung der Welt nach der Corona-Pandemie.
Schwab sagte, dass die Covid-19-Krise gezeigt habe, dass unsere alten Systeme nicht mehr zum 21. Jahrhundert passen würden. Die Welt müsse sich zum Stakeholder-Prinzip bekehren, fordert Schwab in seinem Buch „Covid-19: The Great Reset“ oder auf Deutsch „Covid-19: Der große Umbruch“. Die Pandemie biete eine einmalige Gelegenheit und es gelte die von der Bevölkerung gezeigte Opferbereitschaft zu nutzen.
Das österreichische Nachrichtenportal „Vorarlberg Online“ sprach mit Ex-FPÖ-Parteiobmann Heinz-Christian Strache (Team HC Strache, THC) über seine Sicht auf den „Great Reset“.
Kommunistische Entwicklung und die oberen Zehntausend
Laut Strache sei es beispielsweise keine Theorie, dass sich lange vor der Pandemie bereits mehr als 24 Gesundheitsminister der Welt getroffen hatten, „für den Fall einer Pandemie und was sie dann gemeinsam beschließen wollen“. Und genau daran hätten sie sich dann gehalten.
So sei auch der „Great Reset“ keine Theorie und Klaus Schwab begreife die Pandemie als große Chance, diesen Planeten zu verändern – aber in eine Richtung, wenn man sich das Buch durchliest, wo man Angst haben und dagegen ankämpfen müsse, so Strache.
„Nämlich in Richtung eines Transhumanismus und einer kommunistischen Entwicklung, wo die oberen Zehntausend offenbar im Vordergrund stehen und der Rest in den Interessenslagen offenbar nicht mehr diese Wertigkeit haben soll“, erklärte Strache.
Ein offenes Geheimnis
Der Reporter fragt nach Straches Ansichten zu einer globalen Vernetzung zum Vorantreiben eines „Great Reset“ und Hintermännern, die im Hintergrund arbeiten und … Der Ex-Vizekanzler unterbricht die Frage und entgegnet dem Journalisten: „Sie tun ja so, als wäre das etwas Heimliches. Die sind ja in den Vordergrund getreten“, auch WEF-Präsident Schwab.
Das sei auch nichts Heimliches mehr, das Visier sei längst aufgeklappt. Schwab schreibe ja auch Bücher über seine Vorstellungen und Wünsche. „Sie brauchen es ja nur zu lesen. Das ist keine Theorie, sondern Realität.“
Die Frage sei, so Strache, ob man diese Entwicklung wolle. „Dass die oberen Zehntausend mit speziellen Einladungen zum World Economic Forum, … die großen Milliardäre dieser Welt und die wesentlichen entscheidenden Politiker und vielleicht noch ein paar prominente Schauspieler eingeladen werden, die dann dort besprechen, wie die Zukunft aussehen soll, unseres Planeten.“
Strache meint, dass wir demokratisch strukturiert sein sollten und die Interessen aller Bürger und Menschen wichtig sind. Die Entwicklungen, die sich Herr Schwab wünsche und die offenbar von einer Frau Merkel und anderen Unterstützung fänden, seien kritisch zu hinterfragen.
„Wer nicht links ist, wird fertiggemacht“
Strache glaubt, dass es auch international eine politische Entwicklung gibt, die davon spreche, dass es eine globale Struktur gebe, die sich gewisse Entwicklungen wünsche. Diese würden bis hin zur Wegnahme von Grund- und Freiheitsrechten führen. „Das haben wir erlebt in unserer Gesellschaft und das hat hier nichts verloren.“
Als der Reporter fragte, ob sich Strache als Kopf einer Querdenker-Bewegung oder Widerstands-Bewegung sehe, antwortete dieser, dass er das ja gewesen sei. „Deshalb war ich ja vielen ein Dorn im Auge und deshalb musste ich ja weg.“
Er habe auch die Patrioten in Europa, die Kräfte der Mitte-Rechts zusammengeführt. Es sei nötig, dass sich die Konservativen global vernetzen, nicht nur die Linken. „Sonst erleben wir das, was wir heute überall erleben: Wer nicht links ist, wird fertiggemacht.“
Man werde einzeln ins Visier genommen: „Der böse Putin und der böse Netanjahu und der böse Trump und der böse Salvini und den bösen Strache haben wir eh schon weg und Orban … – das sind genau die Mechanismen. Die sind nicht böse, die haben alle ihre politische Berechtigung.“
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