„Totale Zeitverschwendung“: Trump verlässt im Streit um die Mauer Treffen mit Demokraten abrupt
Im Streit um die Mauer an der Grenze zu Mexiko hat US-Präsident Donald Trump ein Spitzentreffen mit Vertretern der Demokraten abrupt verlassen.

WASHINGTON, DC - JANUARY 9: U.S. President Donald Trump and Vice President Mike Pence arrive at the U.S. Capitol to attend the weekly Republican Senate policy luncheon January 09, 2019 in Washington, DC. Trump is meeting with GOP lawmakers to shore up their resolve and support for his proposed border wall with Mexico as the partial federal government shutdown drags into a third week.
Foto: Photo by Alex Wong/Getty Images
Die Fronten im Streit um den US-Haushalt und die von Präsident Donald Trump geplante Grenzmauer haben sich weiter verhärtet.
Trump brach am Mittwoch eine Sitzung mit Spitzenvertretern der oppositionellen Demokraten abrupt ab und verließ den Raum, weil diese ihm weiter die geforderte Milliardensumme für die Mauer verweigerten.
Sein Treffen mit den Oppositionschefs in Repräsentantenhaus und Senat, Nancy Pelosi und Chuck Schumer, im Weißen Haus sei „totale Zeitverschwendung“ gewesen, schrieb Trump im Kurzbotschaftendienst Twitter.
Er habe daraufhin „Auf Wiedersehen“ gesagt.
Nach Schilderung Schumers schlug der Präsident „irgendwie auf den Tisch“. Dann sei er „einfach aufgestanden und hinausgegangen“. Abermals habe Trump einen „Wutanfall“ gehabt, „weil es nicht nach seinem Willen geht“, sagte der Demokrat.
Vizepräsident Mike Pence, der bei dem Treffen ebenfalls anwesend war, sagte jedoch, Trump habe die Beherrschung nicht verloren.
Trump verlangt vom Kongress 5,7 Milliarden Dollar für den Mauerbau an der Grenze zu Mexiko.
Die Mauer ist sein zentrales Versprechen aus dem Wahlkampf 2016.
Die Demokraten halten die Mauer jedoch für „ineffektiv“ und „überflüssig“.
Sie bestreiten auch, dass es die von Trump geschilderte „Sicherheitskrise“ an der Grenze überhaupt gibt.
In seiner Ansprache verzichtete Trump allerdings darauf, den nationalen Notstand auszurufen.
Er hält sich diese Option aber weiter offen. Gebe es keinen Deal, könnte er „diesen Weg einschlagen“, sagte er am Mittwoch.
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.
0
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.