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USA

Trump gibt Details zur FBI-Razzia preis

Ex-Präsident Donald Trump hat sich mit weiteren Details zur FBI-Razzia in Mar-a-Lago zu Wort gemeldet. Das Vorgehen der Bundesbehörde sei vollkommen unverständlich. Auch republikanische Abgeordnete reichten nun Beschwerde ein.

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Blick auf Donald Trumps Anwesen Mar-a-Lago in Palm Beach, Florida.

Foto: Joe Raedle/Getty Images

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Lesedauer: 3 Min.

Ex-US-Präsident Donald Trump hat am Mittwoch neue Einzelheiten zur Razzia in seinem Feriendomizil Mar-a-Lago auf Truth Social bekannt gegeben. Das FBI soll dabei Dokumente aus seiner Amtszeit beschlagnahmt haben, obwohl er bereits seit Monaten mit der Behörde zusammenarbeite.

„Anfang Juni baten das Justizministerium und das FBI meine Anwälte, ein zusätzliches Schloss an der Tür anzubringen, die zu dem Ort führt, an dem die Kisten in Mar-a-Lago gelagert wurden – wir stimmten zu“, schrieb Trump am Mittwoch auf Social Media. Gemeint sind damit vermutlich die Kisten, die zur Aufbewahrung der Dokumente verwendet wurden. „Ihnen wurde der gesicherte Bereich und die Kisten gezeigt“, so der Ex-Präsident weiter.

Trump kritisiert „Überraschungsangriff“

„Dann, am Montag, brach eine Horde von Agenten ohne Ankündigung oder Vorwarnung in Mar-a-Lago ein. Sie gingen genau zu diesem Lagerbereich und brachen das Schloss auf, das sie selbst haben wollten. Ein Überraschungsangriff, POLITIK, und währenddessen fährt unser Land zur HÖLLE!“, schrieb Trump.

Bereits am Dienstag äußerte die Trump-Anwältin Christina Bobb gegenüber Epoch Times ihr Unverständnis über die FBI-Razzia: „Nichts wurde versteckt oder geheim gehalten. Das macht das Ganze noch lächerlicher.“ Bobb bestätigte, dass die Bundesagenten bei der Razzia in Mar-a-Lago nach Unterlagen des Präsidenten gesucht hatten. „Donald Trump hat kein Verbrechen begangen“, betonte sie.

Trump ist kein Einzelfall

Nach amerikanischem Gesetz ist ein amerikanischer Präsident dazu verpflichtet, bestimmte Verschlusssachen zum Ende seiner Amtszeit an das Nationale Verwaltungsarchiv (NARA) zu übergeben. In der Praxis schaffen das nur wenige in der geforderten Zeit. Trump ist der erste Präsident, den die Behörden strafrechtlich verfolgen. Deshalb reichten zwanzig führende republikanische Abgeordnete am Mittwoch einen Beschwerdebrief an Archivarin Debra Wall ein. „Politico“ veröffentlichte den Brief zuerst.

„Wie die NARA im Fall von Präsident Trumps offiziellen Unterlagen verfährt, steht in krassem Gegensatz dazu, wie sie weitaus eindeutigere Verstöße von Politikern und Beamten behandelt, die keine Republikaner sind.“
„Mit welchen Waffen die Bundesregierung gegen politische Rivalen von Präsident Biden vorgeht, darf nicht einfach unkontrolliert hingenommen werden. Wenn NARA diese Bestrebungen fördert, ist sie nur die letzte Behörde, die in den Augen des amerikanischen Volkes unter der Biden-Regierung ihre Glaubwürdigkeit verliert“, so die republikanischen Abgeordneten.

Bislang händigte Trump bereits 15 Kisten mit Unterlagen aus.

(nh mit Material der The Epoch Times)

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