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Osteuropa

Ukraine pocht vor Gesprächen mit Russland auf Waffenstillstand und Truppenabzug

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Ukrainischer Soldat in der Nähe von Kiew. 9. März 2022.

Foto: GENYA SAVILOV/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Die Ukraine will in der neuen Gesprächsrunde mit Russland einen sofortigen Waffenstillstand und den Abzug der russischen Truppen aus der Ukraine fordern. “Frieden, ein sofortiger Waffenstillstand und der Abzug aller russischen Truppen – und erst danach können wir über regionale Beziehungen und politische Differenzen sprechen”, erklärte Kiews Verhandlungsführer Mychailo Podoljak in einer Videobotschaft, die am Montag im Onlinedienst Twitter veröffentlicht wurde.
Vor den Gesprächen, die am Montagvormittag per Videoschalte geführt werden sollten, hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zudem ein Treffen mit Russlands Präsident Wladimir Putin gefordert. Das Ziel sei es, “alles zu tun, um ein Treffen der Präsidenten zu ermöglichen. Ein Treffen, auf das die Menschen sicher warten”, sagte Selenskyj in einer Videobotschaft.
Vertreter beider Seiten hatten sich zuvor vorsichtig optimistisch geäußert. Podoljak erklärte am Sonntag auf Twitter, Moskau habe aufgehört, Kiew “Ultimaten” zu stellen, und damit begonnen, “sich unsere Positionen aufmerksam anzuhören”. Am Samstag hatte Selenskyj selbst erklärt, Moskau habe eine “grundlegend andere” Haltung in den Verhandlungen eingenommen.
Auch der russische Unterhändler Leonid Sluzki erklärte, die Gespräche kämen voran. “Meine persönliche Erwartung ist, dass die Fortschritte sehr bald zu einer gemeinsamen Position zwischen den beiden Delegationen und zu Dokumenten zum Unterzeichnen führen”, fügte er laut russischen Nachrichtenagenturen hinzu.
Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine am 24. Februar fanden bislang drei Gesprächsrunden im Grenzgebiet von Belarus statt. Dabei ging es vordringlich um die Schaffung von Fluchtkorridoren für Zivilisten. (afp/red)

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