Umstrittenes französisches Akw Fessenheim liefert wieder Strom
Wegen eines Problems bei einem Dampfgenerator war das französische Atomkraftwerk Fessenheim am Oberrhein mehr als zwei Monate lang nicht im Betrieb. Nun liefert es wieder Strom.

Demonstration protestieren gegen den weiteren Betriebs des Akws Fessenheim.
Foto: FREDERICK FLORIN/AFP/Getty Images
Das französische Atomkraftwerk Fessenheim am Oberrhein ist teilweise wieder hochgefahren worden. Der Betreiber EDF teilte am Montag mit, Reaktor eins liefere seit Sonntagabend wieder Strom. Der Reaktor war wegen Wartungsarbeiten mehr als zwei Monate lang nicht in Betrieb.
Reaktor zwei liegt auf Anordnung der staatlichen Atomaufsichtsbehörde bereits seit Juni still. Der Grund ist ein Problem bei einem Dampfgenerator. Er soll frühestens Anfang 2018 wieder ans Netz gehen.
Fessenheim ist seit 40 Jahren in Betrieb und damit das älteste französische Atomkraftwerk. Es liegt südwestlich von Freiburg. Laut EDF deckte es zuletzt rund zwei Drittel des Strombedarfs im Elsass. Präsident Emmanuel Macron hält an dem Plan seines Vorgängers François Hollande fest, Fessenheim zu schließen.
Das Akw Fessenheim wird von Atomkraftgegnern als besonders unsicher angesehen. Es hat dort wiederholt Pannen und Zwischenfälle gegeben. Laut aktueller Planung soll Fessenheim stillgelegt werden, sobald im nordfranzösischen Flamanville ein neuer Druckwasserreaktor in Betrieb ist. Dafür peilt der Betreiber das Jahr 2019 an. (afp)
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