Minderheitsführer im Senat
USA: Republikaner McConnell will von Führungsposten zurücktreten
Mitch McConnell gehört im US-Senat schon zum Inventar. Jetzt will der 82-Jährige Platz für eine neue Generation machen. Zuletzt gab es Sorgen um seine Gesundheit.

Der Republikaner Mitch McConnell will im November von seinem Spitzenamt im US-Senat zurücktreten.
Foto: Jose Luis Magana/AP/dpa
Der Republikaner Mitch McConnell will im November von seinem Spitzenamt im US-Senat zurücktreten. „Eines der am meisten unterschätzten Talente im Leben ist es, zu wissen, wann es Zeit ist, zum nächsten Kapitel des Lebens überzugehen“, sagte der 82-Jährige im Senat. Es sei Zeit für eine neue Generation in der Führung, sagte McConnell weiter. Er sitzt seit rund zwei Jahrzehnten als Senator in der Parlamentskammer und ist aktuell Minderheitsführer der Republikaner.
McConnell ist der am längsten amtierende Anführer einer Partei in der Geschichte des US-Senats. Der Republikaner sagte, er werde auch nach dem Rücktritt vom Führungsposten weiter dem Senat angehören.
Gesundheitliche Probleme
Zuletzt hatte der Republikaner mit gesundheitlichen Problemen für Schlagzeilen gesorgt. Im vergangenen Jahr war McConnell während eines privaten Abendessens in einem Hotel in Washington gestürzt. Er zog sich eine Gehirnerschütterung zu und wurde deshalb in einem Krankenhaus behandelt. In der Folge hatte er Aussetzer bei Pressekonferenzen. Das schürte Sorgen um seinen Gesundheitszustand.
Nach Angaben der Kongresskammer wurde er seit 2006 neunmal gewählt, um die Republikaner anzuführen – je nach Ausgang der jeweiligen Parlamentswahlen und der Sitze der Parteien im Senat als Mehrheits- oder Minderheitsführer. Der erzkonservative Politiker gilt seit langem als einer der wichtigsten Strippenzieher in der US-Politik. (dpa)
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