„Aachener Vertrag“: Merkel und Macron wollen neues Freundschaftsabkommen unterzeichnen
Am Dienstag, den 22. Januar, unterzeichnen Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in Aachen ein neues Freundschaftsabkommen zwischen beiden Ländern.

Merkel und Macron beim Aachener Rathaus.
Foto: Lukas Schulze | Getty Images
Am Dienstag unterzeichnen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in Aachen ein neues Freundschaftsabkommen zwischen beiden Ländern.
Merkel und Macron unterzeichnen den neuen Vertrag „über die deutsch-französische Zusammenarbeit und Integration“ am Dienstagvormittag im Krönungssaal des Aachener Rathauses, wo in der frühen Neuzeit die Könige ihre Krönungs-Bankette zelebrierten.
Anschließend ist in der historischen Aula Carolina des Kaiser-Karl-Gymnasiums ein einstündiger „Bürgerdialog“ geplant, bei dem sich Merkel und Macron Fragen von ausgewählten Gästen aus Deutschland und Frankreich stellen wollen.
Mit dem „Aachener Vertrag“ sollen Deutsch-französische Grenzgebiete ermächtigt werden, enger zusammenzuarbeiten – etwa bei der Gesundheitsversorgung oder im Bereich der Elektromobilität.
Geplant ist auch ein „deutsch-französischer Wirtschaftsraum“. Deutsche Unternehmen klagen über viele bürokratische Hürden im Nachbarland. Diese sollen beseitigt werden, indem EU-Vorschriften künftig auf gleiche Weise umgesetzt werden.
Ausserdem ist ein Bürgerfonds geplant, der Bürgerinitiativen und Städtepartnerschaften fördern“ soll . Wie viel Geld der Fördertopf enthalten soll, steht allerdings noch nicht fest
Für Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) ist der Aachener Vertrag vor allem „ein Bekenntnis zu einem starken, zukunftsfähigen und souveränen Europa“.
Dieser kommt genau 56 Jahre nach Unterzeichnung des Elysée-Vertrags, der auch in stürmische Zeiten fiel, aber dennoch bis heute Bestand hat.
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