AOK will Preis für Corona-Tests drücken
Der AOK-Bundesverband will die Kosten für Corona-Tests drücken. Verbandschef Martin Litsch appellierte deshalb an Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU), den Krankenkassen die gesetzliche Möglichkeit für Preisverhandlungen einzuräumen.

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Foto: über dts Nachrichtenagentur
Der Chef des AOK-Bundesverbands, Martin Litsch, appellierte jetzt in den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), den Krankenkassen die gesetzliche Möglichkeit für Preisverhandlungen einzuräumen. Es sei “unangemessen”, dass die Kassen für jeden Test auf das neuartige Coronavirus knapp 40 Euro bezahlen müssten.
“Die Labore machen damit inzwischen dicke Gewinne”, sagte Litsch. Laborbetreiber hätten ihm bestätigt, dass sie mit der Hälfte des Preises “gut leben könnten”. Ein Preis von 20 Euro wäre also “durchaus angemessen”.
Derzeit gebe es aber für die Kassen rechtlich keine Möglichkeit, einen niedrigeren Preis durchzusetzen, beklagte der AOK-Verbandschef. “Uns sind hier die Hände gebunden”.
Er appelliere deshalb an Spahn, “den Weg dafür zu ebnen, dass die Kassen mit Laboren die Preise für Corona-Tests selbst verhandeln können”. Dann könnten die Kassen für ihre Versicherten und die Arbeitgeber “viel Geld sparen”. (afp)
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