Behörden: Verdopplung der Sexualdelikte durch Asylsuchende in Baden-Württemberg
Im Jahresvergleich hat sich in Baden-Württemberg die Anzahl von Sexualdelikten durch tatverdächtige Migranten zwischen 2015 und 2016 verdoppelt. Unter den tatverdächtigen Asylsuchenden führen Syrer und Afghanen die Statistik an.

Nach der Vergewaltigung einer Camperin in der Siegaue bei Bonn hat die Polizei die mutmaßliche Tatwaffe gefunden. Foto: Volker Lannert/dpa
Foto: Volker Lannert/dpa
Baden-Württemberg verzeichnete einen starken Anstieg sexueller Übergriffe durch Migranten in den vergangenen zwei Jahren.
Wie das Innenministerium berichtet gab es im Jahr 2016 5.406 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung. Bei 803 dieser Straftaten handelt es sich um Vergewaltigungen und sexuelle Nötigungen, so die Nachrichtenagentur dpa. 2015 waren es demnach 5.447 Sexualstraftaten gewesen – darunter 817 Vergewaltigungen.
Anteil der asylsuchenden Tatverdächtigen verdoppelte sich
Im dpa Bericht heißt es weiter: 2016 wurden 482 der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung von Asylsuchenden begangen. 2015 waren es 256. Außerdem gab es 120 Vergewaltigungen und sexuelle Nötigungen. Im Vergleich dazu waren es im Jahr 2015 noch 70.
Somit hat sich die Zahl der tatverdächtigen Asylbewerber und Flüchtlinge bei Sexualdelikten verglichen mit 2015 fast verdoppelt.
Afghanen und Syrer führen als Tatverdächtige die Statistik
Ihrer Herkunft nach stammen die meisten der tatverdächtigen Migranten aus Afghanistan (2016: 87, 2015: 19) und aus Syrien (85, 2015: 22).
Vergleichen mit 2015 wurden im Folgejahr mehr als doppelt so viele Fälle von sexueller Beleidigungen durch Tatverdächtige mit Status Asylbewerber oder Flüchtling registriert. Waren es 2015 noch 167, zählten die Behörden im Jahr 2016 362. Auch hier führen Syrer mit 80 Tatverdächtigen (2015: 13) und Afghanen mit 49 Tatverdächtigen (2015: 15) die Statistik an. (dk)
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.
0
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.