Berlin-Wahlen: Linksextreme rufen zu Aktionen auf – “AfD den Erfolg madig machen”
Nach mehreren Angriffen auf die AfD und ihre Wahlhelfer in den letzten Tagen rufen linke Autonome erneut zu Protesten auf. Am Freitag und den Wahlsonntag wollen sie gegen die AfD vorgehen.

Demo gegen AfD-Veranstaltung am 7. September 2016 in Berlin-Zehlendorf.
Foto: Epoch Times / rf
Die linke Autonome Szene möchte die AfD-“Wahlparty crashen” und der Partei den “Wahlerfolg madig machen”, heißt es in einem Internet-Aufruf.
Für Freitag mobilisiert das bundesweite Bündnis “Nationalismus ist keine Alternative” (Nika) mit einer Demonstration gegen den Verein “Zivile Koalition”. Der Verein werde von der Berliner AfD-Vorsitzenden Beatrix von Storch und ihrem Mann gelenkt, berichtet der “Tagesspiegel”. Für die Proteste hofft das Nika-Bündnis 800 Demonstrierende in Berlin Mitte zu versammeln.
Sicherheitskreise nehmen Ankündigungen ernst
Die Proteste der Linksextremen richten sich vor allem gegen Betrix von Storch, die in der Szene besonders unbeliebt ist, heißt es. Anlass seien neben parteipolitischen Aktivitäten auch Äußerung zum Einsatz von Schusswaffen an der Deutschen Grenze gegen Flüchtlinge und Migranten. Sicherheitskreise würden die Ankündigung “sehr ernst” nehmen, so die Zeitung. Es gebe in der linksextremen Szene eine “emotionalisierte Stimmung”.
Der Aufruf zu den Aktionen gegen die AfD wurde unter anderem auch von der “North East Antifascists (NEA)” verbreitet. Der Verfassungsschutz bezeichnet die NEA als eine Antifa-Gruppierung, die neben der Vereinigung “radikale linke berlin” eine führende Rolle in der linksextremistischen Szene der Stadt einnehme.
AfD in letzten Tagen mehrfach angegriffen: Schläge, Pfefferspray, Flaschen-Angriff
Mehrere aktuelle Angriffe auf die AfD kamen offenbar aus der autonomen-linken Szene. So flogen Farbeier gegen ein Lokal in Lichtenberg, in dem sich die AfD zu einem Stammtisch trifft.
Zwei Tage später wurde ein Wahlhelfer der AfD geschlagen und mit Pfefferspray besprüht. Unbekannte hatten ihn an einem Infostand in Neukölln attackiert. Noch am selben Tag wurde ein Wahlstand der AfD in Pankow angegriffen.
Am 11. September schlug in Kreuzberg ein Mann einem AfD-Anhänger im Vorbeifahren eine Flasche gegen den Kopf, als der Mann Plakate aufhängen wollte. Der Vorfall ging zum Glück glimpflich aus. (dk)
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