München Terror: Bundeskabinett stellt sich auf Krisenlage ein - Bisher kein Hinweis auf islamistischen Hintergrund
Am Abend kamen nach dpa-Informationen im Kanzleramt Mitarbeiter zusammen, um die Geschehnisse in der bayerischen Landeshauptstadt zu verfolgen und Kontakt mit allen zuständigen Stellen zu halten.

Einsatzkräfte in München nach der Schießerei in OEZ. Foto: MATTHIAS BALK/AFP/Getty Images)
Foto: MATTHIAS BALK/AFP/Getty Images)
Die Bundesregierung stellt sich auf eine Krisenlage wegen der tödlichen Attacken in München ein. Am Abend kamen nach dpa-Informationen im Kanzleramt Mitarbeiter zusammen, um die Geschehnisse in der bayerischen Landeshauptstadt zu verfolgen und Kontakt mit allen zuständigen Stellen zu halten. Alle von den Angriffen thematisch betroffenen Regierungsmitglieder seien alarmiert, hieß es. Bundeskanzlerin Angela Merkel war nicht persönlich im Kanzleramt. Innenminister Thomas de Maizière war am Abend noch auf dem Weg in die USA.
Polizei: Bisher kein Hinweis auf islamistischen Hintergrund
Die Polizei hat für den Anschlag in München bislang keinen Hinweis auf einen islamistischen Hintergrund. „Dafür ist es viel zu früh“, sagte Polizeisprecher Marcus da Gloria Martins.
Die Polizei spricht derzeit von einer „akuten Terrorlage“. Dazu sagte der Sprecher: „Wir gehen insofern von einem Terroranschlag aus, als wir mit unseren Maßnahmen bei dieser Annahme die höchstmögliche Wirkung erzielen und wir lieber zu viel als zu wenig Personal auf der Straße haben. Wenn sich herausstellt, dass es einen anderen Hintergrund hatte, haben wir den worst case auch abgedeckt.“
Die Münchner Polizei bittet auf Twitter: „#Schießerei #oez#münchen Bitte haltet Euch mit Spekulationen & Diskussionen!!! hier momentan zurück. Damit würdet Ihr uns sehr unterstützen.“
Bitte haltet Euch mit Spekulationen&Diskussionen!!! hier momentan zurück. Damit würdet Ihr uns sehr unterstützen.
— Polizei München (@PolizeiMuenchen) 22. Juli 2016
(dpa)
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