"Darf man heute noch ‘Neger’ sagen?” - Geplante MDR-Talkrunde abgesagt
War das eine ernst gemeinte Radiosendung des MDR oder nur eine PR-Gag? In der Öffentlichkeit kam diese Ankündigung überhaupt nicht positiv an und sorgte auf Twitter für heftige Diskussionen.

MDR-Funkhaus
Foto: über dts Nachrichtenagentur
Sachsens MDR wollte in seiner Radiosendung über politische Korrektheit diskutieren.
Die Ankündigung auf Twitter lautete:„Darf man heute noch ‘Neger’ sagen? Warum ist politische Korrektheit zur Kampfzone geworden?“
Die vier geladenen Gäste waren: Kerstin Köditz, Peter Hahne, Robert Feustel und Frauke Petry – doch kein Farbiger stand auf der Gästeliste. Dies sorgte bei Twitter für kräftigen Zündstoff.
Auf Twitter bitten wir um höflichen Umgangston. Nicht gegenüber Schwarzen natürlich; ob die’s verdient haben, respektvoll behandelt zu werden, das müssen wir erst noch mit Rechten absprechen.”
— Diebeskind (@pinthesk) 17. April 2018
Später wurde die Sendung abgesagt, weil zwei der Talkgäste absagten:
Die „Neger“-Frage nennt der MDR Sachsen nun „rhetorisch gemeinte Einstiegsfrage“ und „Überspitzung“. Statt „Überspitzung“ könnte man auch sagen: „Einen rassistischen Begriff nutzen, um mehr Zuschauer zum Einschalten zu bringen“, so kommentiert “Focus Online”.
(vm)
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