Die Kanzlerkandidaten stehen naturgemäß im Kreuzfeuer der Kritik. Da ist die Grünen-Kandidatin Annalena Baerbock keine Ausnahme.
Obwohl ihr keine reellen Chancen auf den Kanzlerposten eingeräumt werden –
Kubicki: „gegen null“ –, wurde sie dennoch von den Medien auf Augenhöhe zu den beiden aussichtsreichen und miteinander konkurrierenden Bewerbern von SPD und Union gehoben. Der Nebeneffekt ihres Höhenfluges: Sie wird genau unter die Lupe genommen.
Neben Ungereimtheiten und Beschönigungen in ihrem Lebenslauf und der allseits bekannt gewordenen „Völkerrechtlerin“-Diskussion wurde vor allem auch ihr Buch „Jetzt – Wie wir unser Land erneuern“
mit Plagiatsvorwürfen überhäuft.
Von sich abzeichnender „Täuschungsabsicht“ ist die Rede, vom „Nicht-selber-Denken“ und einem „Collage-Prinzip“. Diese harte Kritik in
100 Fällen an dem Buch stammt vom gefürchteten
„Plagiat-Jäger“ Dr. Stefan Weber, Medienwissenschaftler und Plagiatsgutachter aus Österreich.
Die Technik der fremden Formulierungen
Doch der rote Faden des Kopierens fremder Formulierungen scheint noch viel früher im politischen Leben von Annalena Baerbock geknüpft worden zu sein. Wieder war es „Plagiat-Jäger“ Weber, der den richtigen Riecher hatte und diesem Muster des Arbeitens der Grünen-Co-Vorsitzenden folgte.
Sein Fazit: „Annalena Baerbock wendet dieselbe quellenunkritische Arbeitstechnik wie in ihrem Buch ‚Jetzt‘ bereits seit mindestens 2008 regelmäßig auch bei ihren politischen Reden und Online-Texten an.“ Weber listete in seiner
Plagiatsdokumentation „38 solcher Übernahmen fremder Formulierungen“ auf.
Baerbocks Eigentums-Problematik
Dabei scheint das Problem nicht allein bei der Person Baerbock zu liegen. Es scheint so, als ob sich generell auch die linke Ideologie in ihrer Arbeitsweise widergespiegelt hat. Der Plagiatsgutachter meinte:
„In Summe liegt die Vermutung nahe, dass Annalena Baerbock in Copy & Paste und Textklau bereits während ihres Studiums hineinsozialisiert wurde. Sie unterscheidet nicht zwischen eigenem und fremdem geistigen Eigentum und scheut offenbar seit mindestens 13 Jahren nicht davor zurück, Formulierungen anderer als eigene auszugeben.“