Frauen-Union attackiert Werte-Union: CDU darf Verein nicht zulassen, der Grenze zu AfD nicht klar zieht
Die Thüringen-Krise sorgt in der CDU für viele Auseinandersetzungen. Nun attackierte die Vorsitzende der Frauen-Union die Werte-Union.

Werte-Union Foto: über dts Nachrichtenagentur
Foto: über dts Nachrichtenagentur
Die Vorsitzende der Frauen-Union, Annette Widmann-Mauz, hat die Vereinbarkeit einer Mitgliedschaft in der Werte-Union mit der CDU-Mitgliedschaft in Frage gestellt.
“CDU-Mitglieder sollten sich fragen, ob sie Mitglied in einem Verein sein können und wollen, der die Grenze zur AfD nicht klar zieht”, sagte Widmann-Mauz dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Samstagausgaben).
„Die CDU darf nicht zulassen, dass der Verein unter dem Label CDU hausieren geht und damit Unsicherheiten schafft über die Verortung der Partei”, so die CDU-Politikerin.
CDU muss sich klar von AfD und Linkspartei abgrenzen
Widmann-Mauz forderte, die CDU müsse sich weiter klar von AfD wie auch Linkspartei abgrenzen. “Das gebieten unsere Werte und unser christliches Menschenbild.”
Die Linkspartei sei zwar mittlerweile lange in Ämtern und Mandaten. “Aber sie bleibt die SED-Nachfolgepartei, die sich nicht dazu bekennt, dass die DDR ein Unrechtsstaat war.”
Die CDU könne weder mit AfD noch mit der Linkspartei Koalitionen bilden oder Kooperationen suchen. “Sie würden uns unglaubwürdig machen.” Die Enthaltung bei einer Ministerpräsidenten-Wahl sei allerdings keine Kooperation.
Lidmann-Mauz gegen vorzeitigen Rückzug von Merkel
Widmann-Mauz sprach sich klar gegen einen vorzeitigen Rückzug von Bundeskanzlerin Angela Merkel aus. “Wir sind in der Koalition, wir haben einen Vertrag. Daran sollten wir uns halten”, sagte sie.
“Unser Land braucht Stabilität, die Menschen hier und unsere Partner in Europa und weltweit Verlässlichkeit. Das ist das vordringliche Ziel. Alle sollten sich jetzt um Geschlossenheit bemühen.” (dts)
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