Frühjahrs-Kirmes in Lienen: Junge Afghanen begrapschen Mädchen, prügeln sich mit Einheimischen
Das Frühjahr kommt und mit ihm die neuen alten Probleme.

Symbolbild.
Foto: Public Domain
“Der Verlauf der Dorfkirmes am Wochenende (3./4.03.2018) ist aus Sicht der Polizei turbulent und arbeitsintensiv verlaufen. Eine etwa 10 köpfige Gruppe Zuwanderer gab den Beamten Anlass zu einem mehrfachen polizeilichen Einschreiten”, so beginnt der recht lange Polizeibericht zum vergangenen Wochenende in der 8.500-Einwohner-Gemeinde Lienen, rund 20 Kilometer südlich von Osnabrück in NRW.
Wie die “Westfälischen Nachrichten” berichten, wurden junge Frauen auf der Frühjahrs-Kirmes am Samstagabend von Flüchtlingen belästigt. Die lokale Flüchtlingskoordinatorin Christina Kortmann-Zuch zeigte sich entsetzt, sprach vom ersten Fall dieser Art in Lienen, den sie mitbekommen habe.
Grapsch-Einsatz beim Autoscooter
Am Freitagnachmittag war noch alles friedlich beim Dorffest. Doch am Samstag schon hatte die Polizei reichlich zu tun, weil einige der Gäste sich nicht zu benehmen wussten:
18.30 Uhr: Als zwei Mädchen mit dem Autoscooter fuhren, kam es zu einer provozierten Kollision. Ein 22-jähriger Afghane begrapschte eine der beiden Jugendlichen unsittlich an den Beinen und am Oberkörper, versuchte gar ihr Handy und einen umgelegten Schal zu greifen.
Die Polizei wurde hinzugezogen, nahm die Personalien der Beteiligten auf. Der 22-Jährige erhielt daraufhin einen Platzverweis.
Nun, vielleicht handelte es sich tatsächlich um den ersten Fall in Lienen, wie die Flüchtlingskoordinatorin ausführte, jedoch gewiss nicht um den Einzigen an diesem Abend:
„Wie sich später im Rahmen von durchgeführten Ermittlungen herausstellte, war dieses Verhalten kein Einzelfall.”
Der junge Afghane versuchte sein Geschick am frühen Abend bei zwei weiteren Mädchen im Autoscooter, als er sie unsittlich am Körper anzufassen versuchte, berichtete die Polizei aus den späteren Ermittlungen.
Schlägerei mit Einheimischen
19.25 Uhr: Es kam, wie es kommen musste. Die etwa zehnköpfige Migrantengruppe geriet mit einer Gruppe deutscher Jugendlicher aneinander, es kam zur Schlägerei.
Die Polizei musste mehrere Einsatzkräfte zusammenziehen, um die Gruppen zu trennen. Auch hier stellte sich der 22-Jährige als Haupttäter heraus. Offenbar hatte der Platzverweis den jungen Flüchtling nicht beeindruckt.
„Ein zweiter sehr aggressiv auftretender Komplize wurde von der Polizei ebenfalls festgehalten. Beide alkoholisierten Männer wurden in das Polizeigewahrsam gebracht.”
(Polizei)
Zoff mit dem Schausteller
21.30 Uhr: Erneut wurde der Autoscooter Schauplatz von Ärger. Zwei junge Afghanen gerieten mit dem Besitzer in Streit, weil dieser sein Fahrgeschäft schließen wollte. Mit erhobenen Fäusten trat einer der jungen Flüchtlinge dem Mann aggressiv entgegen. Sein Begleiter hielt ihn gerade noch von einer Schlägerei ab.
Beim Eintreffen der Polizei konnte nur noch einer der Täter gestellt werden. Sein Kumpane wurde im Verlauf der Ermittlungen auf der Lengericher Straße angetroffen und zur Wache mitgenommen.
Doch selbst hier hatte der Ärger mit den angetrunkenen Afghanen kein Ende. Aggressiv und uneinsichtig sollen sie sich den Beamten gegenüber verhalten haben, heißt es im Bericht der zuständigen Kreispolizeibehörde Steinfurt. Sie wurden in Gewahrsam gebracht und ein Strafverfahren eröffnet.
Entsetzen bei der Verwaltung
Dabei habe man in Lienen zu einem guten und funktionierenden Miteinander gefunden, beklagte sich die Flüchtlingskoordinatorin über die getrübte Stimmung im Ort im Gespräch mit der “Westfälischen”.
„Aus aktuellen Gesprächen weiß ich, dass die Lienener Flüchtlinge entsetzt sind über diese Taten und sich ausdrücklich davon distanzieren.”
(Christina Kortmann-Zuch, Flüchtlingskoordinatorin, Gemeinde Lienen)
Viele würden nun befürchten, dass sie mit den Übeltätern “wieder in einen Topf geschmissen” würden.
Laut der Stadtmitarbeiterin seien nur zwei Flüchtlinge aus Lienen dabei gewesen, andere seien aus der Umgebung gekommen, einige sogar aus dem Ruhrgebiet angereist.
Ob der 22-jährige Rädelsführer zu den Lienen-Flüchtlingen gehört, dazu wollte sich Kortmann-Zuch der “WN” gegenüber jedoch nicht äußern.
Die “WN” brachte in einem ersten Bericht einen Vergleich mit der gleichzeitig stattfindenden großen Zeltparty: “Während bei Meckeldance 4.500 Gäste friedlich feierten, gab es im Rahmen der Lienener Dorfkirmes für die Polizei viel zu tun.”
Ein interessanter Vergleich.
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