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Gerettete Flüchtlinge: Hessens Regierungschef Bouffier für Rückführung nach Afrika

„Wir können und wollen die Menschen nicht im Meer ertrinken lassen“, sagte Bouffier. Es könne aber auch nicht richtig sein, „dass Jeder, den wir retten, automatisch in Europa ist“. Im Mittelmeer gerettete Flüchtlinge sollten künftig nach Ansicht von Hessens Regierungschef Volker Bouffier wieder nach Nordafrika zurückgebracht werden.

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Flüchtlinge kommen in einem Schlauchboot aus der Türkei auf der griechischen Insel Lesbos an. Für die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat die EU mit ihrem Flüchtlingspakt mit der Türkei ihre Seele verkauft. Foto: Kay Nietfeld/Archiv/dpa

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Im Mittelmeer gerettete Flüchtlinge sollten künftig nach Ansicht von Hessens Regierungschef Volker Bouffier wieder nach Nordafrika zurückgebracht werden. Einem entsprechenden Vorschlag der CSU stimme er „uneingeschränkt“ zu, sagte der CDU-Politiker.
„Wir können und wollen die Menschen nicht im Meer ertrinken lassen“, sagte Bouffier. Es könne aber auch nicht richtig sein, „dass Jeder, den wir retten, automatisch in Europa ist“. Damit stütze man lediglich das Geschäft der Schlepper.
Die Flüchtlinge müssen nach Ansicht Bouffiers in Aufnahmezentren in Afrika gebracht werden. „Es ist vernünftiger, den Menschen vor Ort zu helfen, als nach langwierigen Asylverfahren festzustellen, sie dürfen nicht bleiben und sie dann wieder zurückzuschicken.“
Ähnliche Flüchtlings-Abkommen wie mit der Türkei hält der CDU-Politiker mit finanzieller Hilfe Berlins auch mit Ägypten oder Tunesien für möglich. In Libyen fehle dafür derzeit eine funktionsfähige Regierung, räumte Bouffier ein. (dpa)

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