Logo Epoch Times

Deutlicher Anstieg: Fast jeder Vierte hat Migrationshintergrund

23,6 Prozent der in Deutschland lebenden Menschen hat einen Migrationshintergrund. Das teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch unter Berufung auf die jüngsten verfügbaren Zahlen aus dem Jahr 2017 mit.

top-article-image

Flüchtlinge in Düsseldorf: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat ihrer Unionsfraktion versichert, dass sich die Aufnahme so vieler Migranten wie 2015 nicht wiederholen werde. Foto: Maja Hitij/Archiv/dpa

Foto: Maja Hitij/Archiv/dpa

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 1 Min.

Die Zahl der Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland steigt. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte, erhöhte sich die Zahl im vergangenen Jahr um 4,4 Prozent auf 19,3 Millionen.
Ein Mensch hat laut Bundesamt einen Migrationshintergrund, wenn er selbst oder ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurde. Rund ein Viertel der Bevölkerung in Deutschland gehört dazu.
Demnach hatten 51 Prozent der Menschen mit Migrationshintergrund einen deutschen Pass, 49 Prozent nicht. Zum Vergleich: 2011 hatten laut Bundesamt nur 42 Prozent der Menschen mit Migrationshintergrund keinen deutschen Pass.
Von den 19,3 Millionen Menschen wanderten rund 13,2 Millionen selbst zu, die meisten aus familiären Gründen. Die Zahlen basieren auf dem Mikrozensus, einer jährlichen Befragung von einem Prozent der Gesamtbevölkerung.
Größte Gruppen waren demnach Menschen mit türkischen Wurzeln (2,8 Millionen), mit polnischen (2,1 Millionen), russischen (1,4 Millionen), kasachischen (1,2 Millionen) und rumänischen (0,9 Millionen) Wurzeln.
Von 24 Millionen Mehrpersonenhaushalten in Deutschland wird in 2,5 Millionen vorwiegend nicht deutsch gesprochen. Am häufigsten wird in diesen Haushalten stattdessen Türkisch, Russisch, Polnisch oder Arabisch gesprochen. (afp)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.