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Die Grünen in Hamburg: Statt Einfamilienhaus gibt´s Plattenbau?

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Plattenbauten in Erfurt. Laut Allianz wird in zehn großen Städten und Regionen bis 2030 knapp eine Million Wohnungen fehlen.

Foto: arifoto/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

Das Einfamilienhaus als wohl immer noch beliebteste Wohnform ist, wenn es nach den Grünen in Hamburg geht, bald passe. In Hamburg-Nord, wo seit einem Jahr die Grünen regieren, hat ihr Bezirksamtsleiter Michael Werner-Boelz verfügt, dass der Gebäudetyp Einfamilienhaus nicht mehr in unsere Zeit passt, berichtet der “Spiegel”.
“Zu viel Flächenfraß, zu viel Baumaterial, vergleichsweise schlechtere Energiebilanz”, wird der Amtsleiter dort wiedergegeben. Dafür sollen bereits die Bebauungspläne geändert worden sein.
Ziel sei es, laut dem Grünen-Politiker, dass man höher bauen müsse, um mehr Menschen unterzukriegen. Hintergrund für das Einfamilienhausverbot soll dabei ein Parteitagsbeschluss für eine “Bauwende” aus dem November 2019 sein.

Eigenes Haus womöglich gefragt in Corona-Zeiten

Allerdings zieht es womöglich gerade jetzt, während Deutschland von einem Corona-Lockdown in den nächsten geht, viele Paare und Familien in die eigenen vier Wände – am besten mit Garten, Garage und Hobbywerkstatt.
Dort lässt sich dann auch leicht das jetzt stark gefragte Homeoffice integrieren.
Wie die Hamburger Grünen-Politik mit der Aussage des Grünen-Parteichefs Robert Habeck zusammenpasst, fragt sich der Spiegel-Autor. Nach Aussage Habecks wollen die Grünen doch mit einer “Politik der Ermöglichung” den Zuspruch in der Wählerschaft finden, hinterfragt er im Artikel.

Parallelen zur DDR-Propaganda für den Plattenbau?

Auch sieht der Autor einen “gewissen Widerspruch” darin, wenn sich eine Partei bei Hühnern und Schweinen dafür einsetze, Käfig- durch Freilandhaltung zu ersetzen, bei Menschen aber nicht?
Gleichsam weist er darauf hin, dass es im Grünen-Beschluss heißt: “Die Mitglieder einer freien, demokratischen Gesellschaft brauchen Wohn- und Arbeitsräume, die Wertschätzung, Gleichheit und positive Gestaltungskraft ausdrücken”.
In solchen Formulierungen sieht der Artikelverfasser auffallende Parallelen zur DDR-Propaganda für den dort extensiv betriebenen Plattenbau. Vielleicht ist das ja die Vision – sozialistischer Einheitsbau für die Elbstadt-Metropole. (er)

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