Günther fordert Verjüngung der CDU auch auf der Regierungsbank
Für neue Gesichter sorgen: CDU-Politiker Günther fordert eine Verjüngung der CDU auch im Bundeskabinett – und, dass Angela Merkel weitere vier Jahre Kanzlerin und CDU-Vorsitzende bleiben solle.

Das CDU-Logo in der Parteizentrale in Berlin.
Foto: Silas Stein/dpa
Durch eine Verjüngung auch im Bundeskabinett muss die CDU nach Ansicht des schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Daniel Günther (CDU) ihre Regierungsperspektive über die Kanzlerschaft von Angela Merkel hinaus sichern. Die CDU-Vorsitzende habe nun die Chance, bei der Kabinettsbildung “für neue Gesichter zu sorgen”, sagte Günther dem Deutschlandfunk.
Es müsse eine Verjüngung geben, da “die CDU im Moment vor einem historischen Prozess” stehe.
“Denn es ist ja noch nie gelungen, innerhalb einer Kanzlerschaft auch zu organisieren, dass eine Partei über die Zeit einer Kanzlerin hinaus auch eine Regierungsperspektive hat”, sagte der 44-Jährige. “Und ich wünsche mir, dass viele Kabinettsposten von neuen talentierten jungen Menschen, aber vor allem auch zur Hälfte aus Frauen bestehend, von der Union besetzt werden.”
Die CDU müsse sich verändern. In der Vergangenheit habe sich die Partei “viel zu sehr darauf ausgeruht”, Merkel “im Prinzip alle Aufgaben” übertragen zu haben, sagte der schleswig-holsteinische Regierungschef.
Merkel sei nicht nur Parteivorsitzende und Kanzlerin, “am besten musste sie auch noch alle unterschiedlichen Flügel der Union repräsentieren”. Gleichzeitig hob Günther hervor, dass Merkel für die gesamte Legislaturperiode Kanzlerin und CDU-Vorsitzende bleiben solle. (afp)
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