Logo Epoch Times
Sommer an der Elbe

Hamburgs Elb-Strände: CDU fordert Zufahrtsregeln wegen zu hohen Belastungen für Anwohner

Die CDU-Fraktion in Hamburg will Hamburgs Strände mit Schranken sperren – Grund sei der große Ansturm der Besucher und „lebensgefährliches“ Parkverhalten.

top-article-image

Strand an der Elbe in Hamburg (Aufnahme von 2018).

Foto: Morris MacMatzen/Getty Images

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 2 Min.

Die CDU-Bürgerschaftsfraktion hat am 10. Februar beim Hamburger Senat einen Antrag zu „Zufahrtsregelungen für Hamburgs Strände“ gestellt. Mit dem Motto „Vorsorge für den Sommer“ wollen sie damit große Anstürme von Strandbesuchern in der Corona-Zeit verhindern.
Es geht dabei um die beliebten Elbstrände in Övelgönne, Blankenese und Wittenberge. Die CDU-Fraktion sieht darin ein Problem, dass sich Hamburgerinnen und Hamburger, wie auch Touristen bei gutem Wetter an den Stränden drängeln – ohne Corona-Abstandsregeln.
In den schmalen Straßen des Blankeneser Treppenviertels, „aber auch auf der Zuwegung des Wittenberger Parkplatzes und den umliegenden, zum Parken zweckentfremdeten, Wegen“ komme es regelmäßig zu Verkehrschaos.
Wie im Antrag zu lesen, stelle all dies „für Anwohnerinnen und Anwohner eine andauernde Belastung dar und dies nicht nur an Wochenenden“. Auch die Polizei, die Feuerwehr und Rettungsdienste hätten damit „erhebliche Probleme“. Es sei nur „eine Frage der Zeit, dass es aufgrund von zeitlichen Verzögerungen durch verstopfte Straßen beim Rettungseinsatz zu vermeidbaren Todesfällen kommt“, steht im Antrag der CDU-Fraktion.
Die Bürgerschaft fordert zum Handeln auf und will bis zum 30. April Gutachter-Ergebnisse vom Senat vorliegen haben. Zur Lösung tragen sie mit zwei Vorschlägen bei.
Zum einen soll eine digitale Lösung nach dem Vorbild der Initiative aus Lübeck ausgearbeitet werden. „Unter www.strandticker.de finden Strandbesucher Informationen zur aktuellen Auslastung mehrerer Orte“, steht im Antrag. Mit einem Ampelsystem sehe man, in welchen Orten der Zugang zum Strand ein- oder uneingeschränkt, beziehungsweise gar nicht möglich sei.
Zum anderen fordert die CDU-Fraktion neben digitalen Lösungen auch drastischere Maßnahmen: Elektronisch gesteuerte Schranken sollen künftig die Zufahrt zu Parkplätzen begrenzen und somit verhindern, dass Nicht-Anwohner dort parken.
„Zufahrtsberechtigte Anwohnerinnen und Anwohner, Taxen und Lieferverkehr sowie Einsatzfahrzeuge et cetera können mithilfe der Authentifizierungsmethode der ‚Kennzeichenerkennung‘ automatisch die Schranke passiere“, so der Vorschlag der Fraktion.

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.