IfW-Studie: Nur jeder 50.Flüchtling findet einen Job
Einer Studie des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) zufolge werde es in Deutschland rund 376.000 Arbeitslose zusätzlich geben.

Flüchtlinge aus Syrien vor der Zentralen Meldestelle für Asylsuchende des Landesamt für Gesundheit und Soziales LAGeSo. Foto: von Carsten Koall / Getty Images
Foto: von Carsten Koall / Getty Images
Bis 2017 sollen nur etwa 94.000 Asylsuchende im Jahresschnitt eine Arbeit erhalten. Das bedeutet, jeden Monat findet nur jeder 50. Flüchtling einen Job. Das geht aus einer Studie des IfW hervor, die am Montag veröffentlicht wurde, berichtet die “Krone”.
Demnach sollen bis 2017 geschätzte 2,7 Millionen Asylsuchende in Deutschland ankommen. Davon werden rund eine Millionen Menschen einen positiven Asylbescheid erhalten und damit auch die Erlaubnis in Deutschland zu arbeiten. Dennoch werde es laut der Studie rund 376.000 zusätzliche Arbeitslose bis 2017 geben.
Die Studie rechnet mit 1,1 Millionen Ankommende in diesem Jahr, eine weitere Millionen in 2016, sowie 600.000 Asylbewerber für das Jahr 2017.
Der Chef des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, Frank-Jürgen Weise, meint 500.000 Flüchtlinge seinen für das nächste vertretbar, berichtet die Bild-Zeitung.
Die Flüchtlinge die bereits in Deutschland sind, könne das Land definitiv schultern,meint Weise. Wenn der Zugang so anhalte, könne dies jedoch zu einer Überlastung führen. Das müsse man auch klar sagen, fügt Weise hinzu. Da man aber nicht genau wüsste, wie viele Menschen 2016 tatsächlich nach Deutschland kommen werden, seien alle Zahlen die genannt würden, lediglich eine "Ressourcenplanung". (dk)
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