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Innenministerium wiegelt ab: "Kein dramatisches Sicherheitsthema"

32.000 Flüchtlinge verschwunden - allein in Baden-Württemberg

Wohin tausende Migranten in Baden-Württemberg verschwunden sind, weiß niemand im Innenministerium. Dies sei ein Sicherheitsthema, allerdings kein "dramatisches".

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Eine kleine Gruppe von Migranten zu Fuß. Foto: GUENTER SCHIFFMANN / AFP / Getty Images

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Die Politik verliere in der Flüchtlingskrise den Überblick, warnt der Regierungspräsident von Stuttgarter. Viele der Migranten verlassen die Notquartiere einfach und ziehen weiter. In Baden-Württemberg sind 32.000 Flüchtlinge verschwunden und niemand weiß wohin, berichten mmnews.
Der Stuttgarter Regierungspräsident Johannes Schmalzl hat deshalb die Politik auf Sicherheitsrisiken hingewiesen. 
Es käme vor, dass sie Erstaufnahmeeinrichtungen auf eigene Faust verlassen, so Christoph Häring vom Integrationsministerium. Die Motive seien "dem Land im Einzelnen nicht bekannt" und Zahlen auch nicht. Laut Experten handele es sich um eine niedrige zweistelligen Prozentzahl.
148.000 Flüchtlinge sind dieses Jahr nach Baden-Württemberg gekommen. 10.000 wurden in andere Bundesländer gebracht. 60.000 wurden an  Land- und Stadtkreise überstellt, 46.000 befinden sich derzeit in Erstaufnahmeeinrichtungen. So bleibt eine Lücke von 32.000 Menschen. Tausende darunter warten auf die Registrierung. Der Rest aber sei irgendwo verschwunden. So wie in Esslingen, als aus dem Notquartier des Landes in einer Turnhalle über Nacht die halbe Bewohnerschar verschwand. 
Diese Situation wird vom Innenministerium allerdings nicht als gefährlich eingestuft. "Man kann nicht bestreiten, dass man in diesen Fällen nicht weiß, wer sich wo aufhält", sagt ein Sprecher. Dies sei ein Sicherheitsthema, allerdings kein "dramatisches". Straftaten sollen von diesen Leuten nicht zu erwarten sein, sie wollten einfach anderswohin, um dort einen Asylantrag stellen zu können. Ohne Registrierung gäbe es auch kein Geld. (dk)

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