Italien: 35 Prozent mehr Migranten angekommen als im Vergleichszeitraum von 2016
Die Anzahl der Flüchtlinge, die seit Januar nach Italien gebracht wurden, beträgt 10.700. Das sind 35 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum von 2016 (etwa 7920).

Bootsflüchtlinge aus Libyen.
Foto: David Ramos/Getty Images
Italien verzeichnet einen starken Anstieg bei den Flüchtlingszahlen. Seit Anfang 2017 kamen 35 Prozent mehr Flüchtlinge als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dies teilte das italienische Innenministerium laut „Kronen-Zeitung“ am Mittwoch mit.
Insgesamt wurden seit Anfang 2017 10.700 Migranten nach Italien gebracht, so das Ministerium.
176.221 Migranten in italienischer Versorgung
Derzeit werden in Italien landesweit 176.221 Migranten versorgt. Unter den in Hotspots und anderen Einrichtungen untergebrachten Einwanderern befinden sich auch 22.000 Minderjährige.
Anfang der Woche rettete die italienische Küstenwache innerhalb von zwei Tagen 1.360 Migranten vor der libyschen Küste aus dem Mittelmeer. Tags darauf wurden bei sieben Einsätzen der Küstenwache weitere 730 Menschen gerettet. Die Migranten waren in fünf Schlauchbooten und zwei Schiffen unterwegs.
Bei der Rettungsaktion waren Schiffe der italienischen Küstenwache und das Schiff “Aquarius” der humanitären Organisation “SOS Mediterranee” im Einsatz.
2016 erreichte die Zahl der Bootsflüchtlinge, die von der nordafrikanischen Küste nach Italien gebracht wurden, mit 181.000 einen neuen Höchststand. Im Jahr zuvor waren es 170.000 gewesen.
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