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Kultur stärken: Grüne fordern Existenzgeld von monatlich 1200 Euro für Kreative in Not

Eine Milliarde Euro mehr für die Kultur - und unbürokratische Hilfsgelder für Kreative in Not. Das fordern die Grünen für die Musiker, Künstler und Schausteller, die durch die Corona-Maßnahmen faktisch Auftrittsverbot haben.

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Im Kino International am 9. Juni 2020 in Berlin.

Foto: Andreas Gora - Pool / Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Die Grünen fordern mit Blick auf die Corona-Krise mehr Hilfen für Selbstständige in der Kreativbranche. “Ich fordere zunächst wenigstens eine Milliarde Euro mehr für die Kultur und rufe die Bundesregierung auf, die bisherigen Hilfsgelder unbürokratisch auch für den Lebensunterhalt freizugeben”, sagte Fraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckardt der “Bild am Sonntag”.
“Wir brauchen ein bundesweites Existenzgeld für Selbstständige in Not von monatlich rund 1200 Euro.” Wer wegen der Pandemie faktisch ein Auftrittsverbot habe, brauche diese Sicherheit für ein Jahr.
Um die Kulturszene weiter zu stärken, schlägt Göring-Eckardt zudem eine Lockerung der Sperrstunde vor. Die Verlagerung des kulturellen Lebens ins Freie sei eine “Chance für Kulturschaffende und das Publikum”.
Bund und Länder sollten den Kommunen deshalb die Möglichkeit einräumen, die Sperrstunde in der Krise nach hinten zu verschieben. Veranstaltungen und Gastronomie im Freien seien dann grundsätzlich nicht nur bis 22.00 Uhr, sondern vorübergehend bis Mitternacht möglich.
Die gesamte Kultur- und Veranstaltungsbranche liege am Boden, sagte Göring-Eckardt. Der Umsatz der Branche sei wegen der Corona-Pandemie massiv eingebrochen. Sie habe “große Sorge, dass nach der Krise ganz viele Musikerinnen, Schausteller und Künstlerinnen nicht mehr da sind”. (afp)

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