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Lockerungen für Geimpfte

Lauterbach fürchtet Lockerungs-"Wettbewerb” - Öffnungen erst ab Inzidenzen unter 50

Ein Wettbewerb, welches Bundesland am schnellsten lockert, sei fatal. "Für Öffnungen braucht es eine deutlich niedrigere Inzidenz, etwa bei 50 oder noch niedriger", sagte Karl Lauterbach (SPD).

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"Schnutenpulli anlegen" steht auf einem Schild zur Maskenpflicht.

Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat die Öffnungspläne einzelner Bundesländer scharf kritisiert. “Ich finde es fatal, dass erneut der Wettbewerb stattfindet, welches Bundesland am schnellsten lockert”, sagte er dem “Handelsblatt”. “Diesen Flickenteppich bei den Öffnungen müssten wir eigentlich verhindern.”
Er erwartete schon in der kommenden Woche eine Ministerpräsidentenkonferenz, auf der bundeseinheitliche Regeln festgelegt werden könnten.
Mehrere Bundesländer haben angesichts sinkender Infektionszahlen Öffnungen für Touristen angekündigt. Die Einrichtungen sollten frühstens im Juni öffnen, forderte Lauterbach. “Dann gibt es genug bereits Geimpfte, dass der Betrieb sicher starten kann.”
Kritik übte Lauterbach auch daran, dass Bundesländer touristische Lockerungen bereits ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von unter 100 planen. “Für Öffnungen braucht es eine deutlich niedrigere Inzidenz, etwa bei 50 oder noch niedriger”, sagte Lauterbach. Dann seien auch weitergehende Lockerungen nötig.
“Die Homeofficepflicht müsste dann beispielsweise für vollständig Geimpfte wegfallen.” Der Impfpass wäre dann die “Eintrittskarte zurück ins Büro.”
Bedenken, der Impfausweis sei nicht fälschungssicher, wies er zurück. “Es ist eine Gefahr für das Infektionsgeschehen, wenn Menschen mit gefälschten Impfpässen unterwegs sind”, sagte er. “Aber das kann kein Grund sein, Geimpften Lockerungen zu verwehren. Wir müssen nun mit den Bescheinigung arbeiten, die wir haben.” Außerdem müssten Fälschungen hart bestraft werden. (dts)

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