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Merkel gegen EU-Beitrittsgespräche mit der Türkei: "War nie eine Anhängerin davon”

Sie sei nie eine Anhängerin eines EU-Beitritt der Türkei gewesen, meint Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sie habe die "Verhandlungen darüber gewissermaßen von Bundeskanzler Schröder geerbt".

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BERLIN, GERMANY - MAY 16: German Chancellor Angela Merkel sits in front of a flag of the European Union while visiting students at the Sophie Scholl school on the fifth European Union school project day on May 16, 2011 in Berlin, Germany. According to media reports Germany, the European Union and the International Monetary Fund are prepared to reschedule Greece's national debt in an effort to help the country stabilize its precarious financial situation.

Foto: Photo by Sean Gallup/Getty Images

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Sie sei wegen der aktuellen politischen Lage nicht bereit ist, weitere Verhandlungen mit der Türkei über einen EU-Beitritt zu führen, meinte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). “Es sind erneut Deutsche in der Türkei aus Gründen, die wir nicht nachvollziehen können, verhaftet worden”, sagte Merkel dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Donnerstagsausgabe).
“Wenn sich derartige Dinge ereignen, die nicht zu einem Rechtsstaat passen, können nicht parallel Beitrittsgespräche der Türkei zur EU geführt werden”, so Merkel.
Die Kanzlerin wiederholte ihre grundsätzliche Skepsis gegenüber den Verhandlungen: “Es ist bekannt, dass ich anders als die Sozialdemokraten nie eine Anhängerin eines EU-Beitritts der Türkei war”, sagte Merkel, “ich habe die Verhandlungen darüber gewissermaßen von Bundeskanzler Schröder geerbt”.
Die Entscheidung solle im Europäischen Rat im Oktober fallen, sagte Merkel. “Wir haben diese Gespräche immer ergebnisoffen geführt. Sie sind zurzeit ohnehin de facto ausgesetzt.” (dts)

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