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Mittlere Generation der Deutschen sorgt sich um gesellschaftliche Stabilität

Zwei Drittel der 30- bis 59-Jährigen bewerten den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland als schwach bis sehr schwach.

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Ein Kind hält eine Deutschlandflagge.

Foto: Michael Reichel/dpa

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Die mittleren Altersschichten der deutschen Bevölkerung machen sich Sorgen um einen fehlenden gesellschaftlichen Zusammenhalt und politische Instabilität.
Zwei Drittel der 30- bis 59-Jährigen bewerten den gesellschaftlichen Zusammenhalt als schwach bis sehr schwach, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach für den Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zur “Generation Mitte” hervorgeht.
Mit Blick auf ihr Empfinden zur politischen Stabilität äußern sich lediglich 27 Prozent beruhigt. Bei einer Vorläuferbefragung von 2015 hatten laut GDV mit 49 Prozent noch fast doppelt so viele Teilnehmer angegeben, die politische Stabilität trage bei ihnen zu einem persönlichen Gefühl der Sicherheit bei. Aktuell ist nur ein Drittel der Altersgruppe überzeugt, in glücklichen Zeiten zu leben.
42 Prozent bezeichneten die Zeiten als “ausgesprochen schwierig”, die deutsche Gesellschaft werde “materialistischer, egoistischer und intoleranter”. Die Bilanz zur eigenen ökonomischen Lage und zu Aspekten der Selbstverwirklichung fiel dagegen häufig positiv aus. 57 Prozent meinten, ihre finanziellen Möglichkeiten seien besser als die ihrer Eltern. 50 Prozent waren der Auffassung, sie hätten es leichter als diese, ihr Leben so zu leben, wie sie es wollten.
Die Umfrage zur “Generation Mitte” gab der GDV zum sechsten Mal in Auftrag, dafür wurden im Juli 1048 Teilnehmer interviewt. In diesem Jahr standen politische und gesellschaftliche Tendenzen sowie eine generationsübergreifende Lebensbilanz im Mittelpunkt. (afp)

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