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Demonstration auf Lesbos: Migranten skandieren “Freiheit” und “Deutschland”

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Migranten demonstrieren auf Lesbos.

Foto: LOUISA GOULIAMAKI/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Nach der Brandkatastrophe im Lager Moria haben rund tausend Migranten dafür demonstriert, die griechische Insel Lesbos verlassen zu dürfen. Sie skandierten unter anderem “Freiheit” und “Deutschland”, als sie am Freitag auf der Straße von dem abgebrannten Lager in Richtung des Hafens der Inselhauptstadt Mytilini marschierten. Ein großes Aufgebot an Sicherheitskräften blockierte den Zugang zum Hafen.
Während die Polizei von knapp tausend Demonstranten sprach, gaben Medien vor Ort ihre Zahl mit rund 2000 an. Viele Migranten schlafen seit drei Tagen seit der völligen Zerstörung des Lagers an der Straße notdürftig zugedeckt im Freien. Die griechischen Behörden sind dabei, Zelte für sie zu errichten.
Das Flüchtlingslager Moria war bei Bränden am Dienstag- und Mittwochabend zerstört worden. Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) vom Freitag wurden 11.500 Menschen obdachlos, darunter 4000 Kinder. Der Brand wurde offenbar von den Bewohnern gelegt.
Die griechische Regierung schickte Schiffe nach Lesbos, um vor allem Familien und besonders bedürftigen Menschen neue Schlafmöglichkeiten zu beschaffen. Viele Migranten wollen die Insel aber nur noch verlassen. (afp/so)

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