Logo Epoch Times

Räumung im Hambacher Forst fortgesetzt - 53 Baumhäuser abgebaut

Im Braunkohlegebiet Hambacher Forst haben die Behörden die Räumung des uralten Waldes fortgesetzt.

top-article-image

Im Hambacher Forst wird ein Aktivist von Polizisten abgeführt.

Foto: David Young/dpa

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 1 Min.

Im Braunkohlegebiet Hambacher Forst haben die Behörden die Räumung des uralten Waldes fortgesetzt. Bislang seien 53 Baumhäuser von Rodungsgegnern abgebaut worden, wie die Polizei Aachen am späten Dienstagabend mitteilte. Für die Arbeiten habe die Gedenkstätte für den in der vergangenen Woche ums Leben gekommenen Journalisten am Dienstag vorübergehend verlegt werden müssen.
Seit Beginn der Einsatzmaßnahmen im Hambacher Forst vor knapp zwei Wochen wurden laut Polizei 113 Menschen vorläufig festgenommen. Außerdem habe es 222 Gewahrsamnahmen und knapp 670 Platzverweise gegeben. Den Angaben zufolge wurden 30 Polizisten verletzt und 43 Beamte mit Fäkalien beworfen.
Umweltschützer protestieren im Hambacher Forst dagegen, dass der Energiekonzern RWE weite Teile des Forstes roden und die Braunkohleförderung fortsetzen will. Bei den Protesten war am vergangenen Mittwoch ein 27-jähriger Journalist von einer mindestens 15 Meter hohen Hängebrücke gestürzt und gestorben. Die Landesregierung hatte daraufhin die Räumung der Baumhütten im Wald vorübergehend gestoppt. (dpa)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.