Redner der Jungen Union fordert Rücktritt - Jeder 3. Bundesbürger für vorzeitigen Abgang Merkels
"Sind sie nicht bereit, den Weg freizumachen, damit wir einen inhaltlichen und personellen Neubeginn machen können?", fragte ein Redner der Jungen Union. Auch eine Umfrage ergab, dass mindestens 36 Prozent der Deutschen dafür plädieren, dass die Kanzlerin keine vier Jahre mehr im Amt bleibt.

Aufforderung an Kanzlerin Merkel: "Inhaltlicher und personeller Neuanfang jetzt!" auf dem Deutschlandtag der Jungen Union in Dresden, 7. Oktober 2017.
Foto: TOBIAS SCHWARZ/AFP/Getty Images
Mindestens ein Drittel der Deutschen ist dafür, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel keine vollen vier Jahre mehr im Amt bleibt.
In einer YouGov-Umfrage im Auftrag von dpa plädieren 36 Prozent dafür, dass Merkel ihren Platz an der Regierungsspitze vor Ende der Wahlperiode 2021 räumt und an einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin übergibt.
44 Prozent sind für eine volle Amtszeit der Kanzlerin. 20 Prozent machten keine Angaben.
Die Union hatte mit Merkel an der Spitze bei der Bundestagswahl starke Verluste erlitten und war nur noch auf 32,9 Prozent der Stimmen gekommen. Dennoch ist sie stärkste Kraft im neuen Bundestag und wird mit Merkel die Kanzlerin stellen. Es sei den die Regierungsbildung scheitert, dann stehen Neuwahlen an.
Die Junge Union fragt beim Deutschlandtag:
„Sind Sie nicht bereit, den Weg freizumachen, damit wir einen inhaltlichen und personellen Neubeginn machen können?”
Diego Faßnacht aus Bergisch Gladbach (NRW) fragte: Geben Sie den Weg frei … für einen Neuanfang?! Kanzlerin Merkel reagierte mit einem Lächeln, einige Zuschauer pfiffen und buhten den Redner aus.
Video: Junge Union fordert indirekt zum Rücktritt der Kanzlerin auf
https://www.youtube.com/watch?v=uSTPIrXmPaw
(dpa/so)
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.
0
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.