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Rosneft-Chef: Durch Schröders Engagement wird das Verhältnis zwischen Berlin und Moskau belebt

Schröder sei ein Politiker, der "regelmäßig die strategische Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Russland verteidigt" habe, sagte der Rosneft-Chef. Sein Engagement für den Ölkonzern werde die Beziehungen zwischen Russland und Deutschland beleben, so der Chef.

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Der Chef des russischen Ölkonzerns Rosneft erwartet von der geplanten Wahl von Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) in den Aufsichtsrat neue Impulse für das deutsch-russische Verhältnis.
Schröder sei ein Politiker, der “regelmäßig die strategische Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Russland verteidigt” habe, sagte Konzernchef Igor Setschin am Freitag auf der Aktionärsversammlung von Rosneft in St. Petersburg. Schröders Engagement für Rosneft werde “die Beziehungen unserer Länder beleben”.
Die Aktionärsversammlung wählte Schröder als unabhängiges Mitglied in das Führungsgremium. Das berichtet die russische Nachrichtenagentur Interfax. Der frühere Kanzler verfüge über “erhebliche Erfahrung” und “einzigartige Kompetenz”, sagte Setschin. Der Eintritt des Altkanzlers in den Aufsichtsrat werde “zur Entwicklung unserer internationalen Aktivitäten beitragen”.
In Deutschland wird Schröders Einzug in die Konzernspitze vielfach kritisiert. Rosneft ist ein russisches Staatsunternehmen. Dem Ex-Kanzler wird vorgeworfen, sich von Präsident Wladimir Putin vereinnahmen zu lassen.

Merkel: Schröders Vorgehen ist “nicht in Ordnung”

Schröders künftiger Arbeitgeber Rosneft zählt zu jenen Unternehmen, welche die EU wegen der Krim-Krise mit Sanktionen belegt hat. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bezeichnete Schröders Vorgehen deshalb als “nicht in Ordnung”.
Schröder selbst verteidigt sein Engagement in der russischen Wirtschaft. Aus seiner Sicht sei es nicht vernünftig, “unseren größten Nachbarn Russland ökonomisch und politisch zu isolieren”, sagte er kürzlich. (afp/dts)

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