Corona-Defizit: Sachsen bessert Abiturnoten in Mathematik um einen Punkt auf

Ein Zeugnis der allgemeinen Hochschulreife (Abiturzeugnis) mit der Durchschnittsnote 1,4.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand/Illustration/dpa
In der Corona-Krise hebt Sachsen die Mathematiknoten im Abitur in diesem Jahr an. In Mathematik im Grund- und Leistungskurs einschließlich mündlicher Prüfungen wird die erteilte Punktzahl in einfacher Wertung um einen von 15 Notenpunkten erhöht, wie das Kultusministerium am Mittwoch mitteilte.
Eine repräsentative Stichprobe unter Gymnasien habe ergeben, das der Mathenotendurchschnitt im Leistungsfach mit 3,1 deutlich schlechter als im vergangenen Jahr mit 2,5 ausgefallen sei.
Zudem sei der Schnitt das schlechteste Ergebnis seit 2013, erklärte das Ministerium weiter. Das Ministerium erläuterte, dass Sachsen in diesem Jahr als Neuerung mehr Aufgaben unverändert aus dem gemeinsamen Aufgabenpool der Länder entnommen habe und einige Aufgabenstellungen “in ungewohnten Kontexten” formuliert worden seien.
Kultusminister Christian Piwarz (CDU) begründete die Entscheidung damit, dass die Schüler in diesem Jahr keine Nachteile haben sollten. Im April hatte er entschieden, dass die Prüfungen zum Abitur in Sachsen wie geplant stattfinden sollten – trotz der Corona-Pandemie. (afp)
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