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Schutz vor Abschiebung: Kirchen bieten immer mehr Flüchtlingen Asyl an

Um Flüchtlingen mehr Schutz vor Abschiebung zu gewähren, bieten Kirchengemeinden ihnen Asyl an. Die Zahl derer, die hier Unterschlupf finden, steigt stetig an.

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Schneelandschaft: Fußspuren ziehen sich durch die tief verschneite Landschaft nahe der Wallfahrtskirche Sankt Alban. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

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Immer mehr Flüchtlinge finden Unterschlupf in Kirchgemeinden.
Mitte Januar zählte die Bundesarbeitsgemeinschaft “Asyl in der Kirche” bundesweit 323 solcher Asylfälle mit 547 Menschen, davon 145 Kinder, berichtet „Spiegel-online“. Mitte Januar 2016 hatte die von beiden großen Kirchen getragene Initiative 277 Kirchenasylfälle mit 449 Flüchtlingen registriert – ein Plus von gut 16 Prozent. Im Januar 2015 hatte es 200 Fälle mit 359 Flüchtlingen gegeben.
Eine Gesamtzahl der in Obhut genommenen liegt nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft nicht vor, man geht aber auch hier von einer Steigerung aus. 2015 fanden demnach mindestens 1015 Menschen Schutz, 2014 waren es 788, ein Jahr davor 162.
Bei einem großen Teil der Flüchtlinge handelt es sich um Personen, die in dem Staat Asyl beantragen müssen, in dem sie in die EU eingereist sind und Deutschland somit verlassen müssten. Mit dem Kirchenasyl sollen sie zumindest vorläufiges Bleiberecht erhalten.
Vor zwei Jahren sei laut Spiegel mit den Kirchen ein Verfahren vereinbart worden, wobei alle gemeldeten Kirchenasyl-Fälle vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge noch einmal individuell geprüft werden. Dies geht dann oft positiv für die Betroffenen aus. (mcd)

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