Logo Epoch Times

SPD-Vize Stegner: Kanzlerin Merkel soll Union in G20-Debatte mäßigen

Ralf Stegner (SPD) fordert Kanzlerin Merkel auf, gegen Äußerungen der CDU/CSU zum G20-Gipfel vorzugehen: "Den Versuch von Wahlkampfstrategen von CDU/CSU, der SPD ein ungeklärtes Verhältnis zu gewalttätigen Extremisten zu unterstellen", empfinde er als "ehrverletzend".

top-article-image

Ralf Stegner (SPD) wurde mehrfach von der AfD angezeigt. Foto: Miguel Villagran / Getty Images

Foto: Miguel Villagran / Getty Images

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 1 Min.

Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Ralf Stegner hat Bundeskanzlerin Angela Merkel aufgefordert, in der Debatte über die Gewalt beim G20-Gipfel gegen Äußerungen aus der CDU/CSU vorzugehen.
Der “politischen Rechten” wirft er vor, in ihrem Denken sei Gewalt “angelegt”. “Den Versuch von Wahlkampfstrategen von CDU/CSU, der SPD ein ungeklärtes Verhältnis zu gewalttätigen Extremisten zu unterstellen”, empfinde er als “ehrverletzend”, schreibt Stegner in einem Gastbeitrag für die “Frankfurter Rundschau”.
“Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel muss dieses infame Spiel sofort unterbinden.”
Der SPD-Vize erhebt in dem Beitrag seinerseits schwere Vorwürfe gegen die Kanzlerin und Innenminister Thomas de Maizière (CDU): “Wir müssen über das Versagen der Konservativen reden.”
Es sei Merkel gewesen, die G20 nach Hamburg eingeladen habe, “weil sie sich schöne Bilder im Wahlkampf erhoffte”. Stegner fragt: “Wie konnten eigentlich ausländische Gewaltkarawanen nach Deutschland kommen? Das ist die Verantwortung des Bundesinnenministers de Maizière. Was macht der eigentlich beruflich?”
Der “politischen Rechten” wirft der SPD-Politiker vor, in ihrem Denken seien “Ressentiments gegen Minderheiten oder physische Attacken auf Andersdenkende … unzweifelhaft angelegt. Von Ressentiments über die Abwertung und Verächtlichmachung von Minderheiten ist der Weg zur Gewalt geebnet.”
Stegner berichtet auch über Schmähungen wegen seiner bisherigen Äußerungen zu G20: “Die Hetze und die Lügen schließen inzwischen meine Familie mit ein. Das ist deutlich schwerer zu ertragen als alles andere.” (dts)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.