SPD-Vizechefin Schwesig: Selbst bei Rückzug Merkels wird es keine GroKo geben
Selbst im Falle eines Rückzugs von Bundeskanzlerin Angela Merkel werde es keine Große Koalition geben, sagte SPD-Vizechefin Manuela Schwesig. Außerdem sei sich SPD-Fraktionschefs Thomas Oppermann sicher, dass es zu einer Koalition aus Union, FDP und Grünen kommen werde.

BERLIN, GERMANY - MARCH 25: Family Minister Manuela Schwesig (SPD) arrives for the weekly German federal Cabinet meeting on March 25, 2015 in Berlin, Germany. High on the meeting's agenda was discussion of how to limit bureaucracy in medium-sized businesses.
Foto: Photo by Adam Berry/Getty Images
Die stellvertretende SPD-Vorsitzende Manuela Schwesig hat zurückgewiesen, dass die SPD ihr Nein zu einer Großen Koalition im Falle eines Rückzugs von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) überdenken könnte. “Spekulationen aller Art sind unnötig”, sagte Schwesig dem “Tagesspiegel” (Samstagsausgabe). “Es gibt keine Hintertür, da ist sich die gesamte Parteiführung einig.”
Hintergrund sind Äußerungen des früheren SPD-Fraktionschefs Thomas Oppermann. In der ZDF-Sendung “Markus Lanz” hatte Oppermann am Donnerstagabend gesagt: “Unser Platz ist in der Opposition, das ist eindeutig.” Auf die Frage, wie dies im Falle eines Rückzugs von Bundeskanzlerin Angela Merkel aussehe, antwortete er jedoch: “Das wäre in der Tat eine neue Situation. Darüber haben wir noch gar nicht nachgedacht.”
Gleichzeitig zeigte sich Oppermann überzeugt, dass es zu einer Koalition aus Union, FDP und Grünen kommen werde. Außerdem sei es in der SPD nicht durchzusetzen, erneut in eine Große Koalition einzutreten. (afp)
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