Starker Anstieg von illegalen Einreisen im Fernbus
Die Bundespolizei führte im Jahr 2019 verstärkt Kontrollen in Reisebussen im grenznahen Bereich durch. Dabei wurden 9163 illegal Einreisende festgestellt. Gegen 422 der aufgegriffenen Personen bestand ein Einreise- und Aufenthaltsverbot.

Im grenznahen Bereich wurde ein Viertel mehr illegale Einreisende aufgegriffen als 2018.
Foto: CHRISTOF STACHE/AFP via Getty Images
Nach Informationen der „Bild“ setzten die Fahnder des Bundes bei „stichprobenartigen“ Reisebus-Kontrollen im grenznahen Bereich – das heißt bis zu 30 km im Inland und an der Grenze – in 2019 insgesamt 9163 Personen fest.
Aus Sicherheitskreisen hieß es, „der Trend eines erheblichen Anstiegs setzt sich bei illegalen Omnibus-Einreisen fort und bewegt sich inzwischen auf einem sehr hohen Niveau“. Im Vergleich zum Vorjahr waren es 1.856 Personen mehr (2018: 7307 Personen). Das bedeutet einen Anstieg von 25,4 Prozent.
Zudem wurden in 2019 genau 1096 „unerlaubt aufhältige“ Personen festgestellt. Im Vergleich dazu waren es 2018 noch 487 Personen. Diese dürfen sich, beispielsweise aufgrund eines bereits abgelaufenem Aufenthaltstitels, nicht mehr in Deutschland aufhalten. Die meisten davon stammten aus der Ukraine, Albanien und Vietnam.
Gegen 422 der aufgegriffenen Personen bestand ein Einreise- und Aufenthaltsverbot. Davon wurden nach „Bild“-Informationen dann „151 Personen zurückgewiesen, 87 Personen ab- beziehungsweise zurückgeschoben und 36 Personen wurden in Haft zur Sicherung der Ab- oder Zurückschiebung oder auch der Zurückweisung verbracht“.
Nach Auskunft der Bundespolizei dienen die „stichprobenartigen Kontrollen der Fernbusse“ vor allem der „Abwehr von Gefahren, die die Sicherheit der Grenze beeinträchtigen“. (rm)
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