Logo Epoch Times

Testkonzert unter Corona-Maßnahmen: Geringe bis sehr geringe Ansteckungsgefahr

top-article-image

Symbolbild.

Foto: Istock/CompETD

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 3 Min.

Am 29. Oktober, einen Tag nach der Verkündung des November-Lockdowns durch die Regierung, veröffentlichte das Universitätsklinikum Halle die Auswertungen eines Testkonzerts am 22. August in der “Arena” Leipzig mit Tim Bendzko. Untersucht wurde von den Wissenschaftlern die Infektionsgefahr innerhalb des Konzerts, bei dem 4.000 Besucher (Hallenkapazität 8.700 Personen) paarweise und schachbrettartig im Abstand von 1,50 Metern saßen. Für alle galt Maskenpflicht.
Die Ergebnisse des Tests “RESTART-19” in drei verschiedenen Belüftungs-Szenarien werden derzeit Fachleuten zur Begutachtung vorgelegt. Allerdings hielten es die Wissenschaftler für nötig, die Resultate unüblicherweise noch vor dem Abschluss dieses Prozesses zu veröffentlichen.
Sie kamen zu der Erkenntnis: “Bei Einhaltung von Hygiene-Konzepten sind die zusätzlichen Auswirkungen auf die Pandemie insgesamt gering bis sehr gering.”
Eine Befragung der Zuschauer nach der Veranstaltung ergab zudem, dass diese mehrheitlich die Maskenpflicht akzeptieren würden, um Großveranstaltungen wieder zu ermöglichen.

Konzerte mit Schutz durch FFP2-Masken denkbar

Eine andere Möglichkeit sieht Dr. Sybille Katzenstein. Die Neuköllner Hausarztpraxis von Dr. Katzenstein zählt zu den Corona-Schwerpunktpraxen. Die Expertin für den praktischen Umgang mit SARS-CoV-2 wurde bekannt durch ihre Teilnahme bei Maybrit Illner am 26. November. In der Talkshow plädierte sie eher für langfristige Strategien statt strengen Vorgaben.
In ihrer Praxis gebe es derzeit 1.300 positiv getestete Patienten, doch von ihrem Personal habe sich noch keiner angesteckt, auch kein anderer Patient. Die Ärztin führt diese guten Ergebnisse auf den Einsatz von FFP2-Masken zurück. Sie erklärt: “Ich denke, man kann mit sehr einfachen Maßnahmen Strategien fahren und sich schützen.”
Dr. Katzenstein fragt sich: “Wenn man ein Theaterstück gesehen hat” und alle Zuschauer konsequent eine FFP2-Maske getragen hätten – könnte dann überhaupt eine Ansteckung stattfinden?
„Dieser undifferenzierte Ansatz, zu sagen: Wir schließen alles und wir vernichten Existenzen. Mir tut das eigentlich leid, dass so etwas Einfaches [sie hält eine FFP2-Maske hoch] eventuell viel retten könnte.”

“Wenn jeder eine FFP2-Maske trägt, kann niemand einen anderen anstecken”

Zur medizinischen Bestätigung von Dr. Katzensteins Theater-Vorschlag fragte die Epoch Times bei dem Berliner Hygiene-Arzt Professor Dr. Klaus-Dieter Zastrow nach. Seine Antwort:
„Wenn jeder eine FFP2-Maske auf hat, kann niemand einen anderen anstecken.”
Der Experte ergänzte, dass es nicht einmal eine FFP2-Maske sein müsse, ein medizinisch-chirurgischer Mund-Nasen-Schutz reiche auch aus.

Ergebnisse der RESTART19-Studie

(sm/ks)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.