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Touristen müssen Mecklenburg-Vorpommern wegen neuem Lockdown verlassen

Der Tourismus gilt als eine der wichtigsten Einnahmequellen Mecklenburg-Vorpommerns. Wer noch auf einen Herbsturlaub in MV gehofft hat, wird nun aber enttäuscht.

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Ein Fischerboot an der Ostsee in Ahlbeck auf der Insel Usedom.

Foto: iStock

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Touristen müssen spätestens bis zum 5. November aus Mecklenburg-Vorpommern abreisen. Das kündigte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) in Schwerin nach einer Kabinettssitzung an.
Grundsätzlich dürften vom 2. November an für den restlichen Monat keine Gäste mehr für touristische Zwecke aufgenommen werden.
„Natürlich gilt für die Gäste, die schon da sind, dass sie eine Zeit haben, auch wieder zurückzureisen“, sagte Schwesig. Dies gilt demnach für alle Buchungen, die bis einschließlich Freitag getätigt worden seien. Wer eine Unterkunft später buche, müsse bis zum kommenden Montag wieder abreisen.
Vom Montag an soll es bundesweit bis Ende November einen Teil-Lockdown geben. Hotels dürfen dann keine Touristen empfangen. Unter anderem damit sollen die massiv steigenden Corona-Infektionszahlen und zunehmenden positiven Testergebnisse in den Griff bekommen werden. Darauf hatten sich Bund und Länder am Mittwoch verständigt.

Touristen müssen Schleswig-Holstein bis zum 2. November verlassen

Das Nachbarbundesland Schleswig-Holstein hatte eine ähnliche Regelung wie Mecklenburg-Vorpommern angekündigt. Grundsätzlich müssen Touristen dort bis zum 2. November abgereist sein, Urlauber auf den Nordsee-Inseln und Halligen bekommen wegen der Kapazitäten im Fährverkehr sowie den Autozügen bis zum 5. November Zeit,wie die Landesregierung am Freitag in Kiel unter Verweis auf die jüngsten Bund-Länder-Beschlüsse mitteilte.

Rügen und Usedom war wirtschaftlich von den Corona-Maßnahmen schwer getroffen

Die Tourismusbranche Mecklenburg-Vorpommerns mit beliebten Reisezielen wie Rügen und Usedom war wirtschaftlich von den Corona-Maßnahmen schwer getroffen worden. Im Frühjahr konnten die Tourismusbetriebe zunächst gar keine Gäste empfangen, dann zuerst nur welche aus dem Bundesland selbst. Danach folgte eine stufenweise Lockerung, bis wieder alle Betten belegt werden durften. Auch in Mecklenburg-Vorpommern stiegen die Corona-Zahlen zuletzt deutlich an. Mittlerweile gelten mehrere Landkreise als Corona-Risikogebiete. (dpa)

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