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Triebtäter (28) in Freiburg geschnappt: Frauen und Tiere sexuell überfallen – DNA-Proben führten zu weiteren Taten

Auch wenn die Täterbeschreibungen durch die Opfer voneinander in gewissem Maße abwichen, die DNA-Proben lieferten exakte Werte. Der Ermittlungsrichter zögerte nicht. Der Mann wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

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DNA (Symbolbild).

Foto: istockphoto

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Lesedauer: 4 Min.

Am vergangenen Freitag, den 26. Oktober, wurde ein 28-jähriger Mann aus Eritrea von der Polizei Freiburg festgenommen. Nach Angaben der Behörde soll der Mann gleich für mehrere Straftaten infrage kommen, teilte die Polizei am Dienstag, 30. Oktober, mit.
„Der in Freiburg wohnhafte dringend tatverdächtige Mann wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Freiburg dem Haftrichter vorgeführt, welcher die Einlieferung in einer Justizvollzugsanstalt anordnete.”
Demnach kam der Stein ins Rollen, nachdem eine Frau kürzlich bei der Polizei erschien und den Mut aufbrachte, über einen sexuellen Übergriff zu berichten, der sich bereits am 1. Juli ereignet hatte.

Sonntagmorgen, 1. Juli 2018

Wie die 26-Jährige berichtete, befand sie sich an jenem Morgen gegen 6 Uhr auf dem Nachhauseweg vom Hauptbahnhof kommend. Im nordöstlichen Freiburger Stadtteil Herdern ereignete sich dann Folgendes:
„Den gesamten Weg über wurde sie von einem Mann verfolgt und in einem Hauseingang in der Okenstraße auch in sexueller Absicht angegangen.”
(Laura Riske, Polizeisprecherin)
Die junge Frau wehrte sich und konnte sich schließlich von dem Mann losreißen und flüchten. Sie blieb unverletzt.
Der Täter wurde wie folgt beschrieben:
Alter: ca. 30 – 40 Jahre
Gestalt: ca. 1,70 Meter, magere Statur
Aussehen: dunklere Hautfarbe (evtl. Afghane), herausstechende Wangenknochen, kurze glatte Haare
Bekleidung: dunkelblaues T-Shirt mit weißen und roten Strichen, helle Jeanshose
Besonderheiten: sprach gebrochen Deutsch
Accessoires: hatte eventuell schwarzen Rucksack bei sich

Dienstag, 12. Juni 2018

Keine näheren Angaben machte die Polizei zu einem Vorfall, der sich am Dienstag, 12. Juni, zutrug.
Hier hatte der Täter eine 31-jährige Frau kennengelernt. Die beiden gingen im Bereich des Schlossbergs spazieren.
Dort soll es zu einer Attacke in sexueller Absicht gekommen sein.

Freitagabend, 11. Mai 2018

Durch eine nachträgliche Anzeigenerstattung wurde die Polizei über einen Vorfall informiert, der sich am 11. Mai in Freiburg-Betzenhausen zutrug.
Eine 30-jährige Frau lief am späten Abend zwischen 21.30 und 22.30 Uhr auf dem Fußweg von der Straßenbahnhaltestelle Runzmattenweg in Richtung Berliner Allee, als sie von einem Mann angesprochen wurde, der sie kurz darauf und unvermittelt in sexueller Absicht anging.
Die Frau schrie laut um Hilfe und wurde glücklicherweise von einem vorbeifahrenden Radfahrer gehört. Der Täter flüchtete in unbekannte Richtung.
In diesem Fall erinnerte sich das Opfer an folgende Täterbeschreibung:
Alter: ca. 20 – 25 Jahre
Gestalt: ca. 1,85 Meter, magere Statur
Aussehen: schwarze Hautfarbe, dunkle Haare
Bekleidung: vermutlich helles T-Shirt, Silikonarmband in Deutschlandfarben am linken Handgelenk
Besonderheiten: gab auf Englisch an “Johannes” zu heißen und aus Eritrea zu stammen
Accessoires: rotes Herrenrad (ohne Gepäckträger, ohne Licht), mit schwarzem Stoff verkleidetes Kettenschloss

Ermittlungsergebnisse:

Die Ermittlungen und Vernehmungen zu den sexuellen Attacken vom 12. Juni und 1. Juli führten die Polizei zur Identifizierung des tatverdächtigen 28-jährigen Eritreers.
Nach der Entnahme einer DNA-Probe gab es zudem weitere Übereinstimmungen mit zwei Straftaten, bei denen es zwar für sich eine DNA-Übereinstimmung, aber noch keinen Tatverdächtigen gab.
Dabei handelte es sich um das Sexualdelikt vom 11. Mai und einen Fall von Verstößen gegen das Tierschutzgesetz im Jahr 2017.
„Dem damals unbekannten Täter lag zur Last, Schafe und Ziegen auf einem Hof in Freiburg in sexueller Absicht angegangen zu haben.”
(Polizeipräsidium Freiburg)
Mit der Verhaftung des 28-jährigen Afrikaners schließt sich der Kreis dieser vier Fälle. Ob weitere Straftaten auf das Konto des Mannes gehen, ist derzeit nicht bekannt.

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