Umzäunt und polizeibewacht
Sachsens erster Quarantäne-Knast entsteht in Dresdner Flüchtlingsheim
In der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Dresden soll ein Gebäude für Quarantänesünder umgebaut werden.

Corona-Teststelle
Foto: über dts Nachrichtenagentur
Ein neues Flüchtlingslager an der Stauffenbergallee in Dresden soll Sachsens neue Maßnahme zur landesweiten „zwangsweisen Unterbringung“ von Quarantäne-Verweigerern und Quarantäne-Brechern umsetzen.
Nach Angaben der „Bild“ werde ein Gebäude in der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge gerade entsprechend umgebaut. Das Gelände ist umzäunt und es wird von der Polizei bewacht.
Das sächsische Sozialministerium bestätigte dem Blatt gegenüber die Umbaupläne: Es werde „derzeit ein Unterbringungsobjekt ertüchtigt“, hieß es. Die Unterbringung der zukünftigen Insassen soll nach Gerichtsbeschluss auf Antrag des Gesundheitsministeriums erfolgen. Als Vorstufe soll es eine eindringliche Ermahnung und ein Bußgeld geben.
Genügt das nicht, werden die Betroffenen im nächsten Schritt zur Quarantäne ins Flüchtlingslager gebracht.
Auch die ersten Asylbewerber sollen ab dem 18. Januar in die Containeranlage einziehen, schreibt der „Wochenkurier“, weil die Erstaufnahme an der Bremer Straße in Sachen Mitte des Jahres geschlossen werden soll. (sm)
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