Klimaschutz
"Herkulesaufgabe” - Verbände haben große Erwartungen an Habeck
Kaum im Amt und schon wird Druck gemacht: Wirtschafts- und Umweltverbände mahnen den neuen Klimaschutzminister Robert Habeck, keine Zeit zu verlieren und die "Herkulesaufgabe" schnell anzugehen.

Robert Habeck. Foto: Christian Marquardt - Pool/Getty Images
Foto: Christian Marquardt - Pool/Getty Images
Wirtschafts- und Umweltverbände haben große Erwartungen an den neuen Klimaminister Robert Habeck (Grüne).
Die Chefin des Energieverbandes BDEW, Kerstin Andreae, sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Die Ziele, die die neue Bundesregierung sich im Klimaschutz gesetzt hat, sind äußerst ambitioniert. Es gilt deshalb, keine Zeit mehr zu verlieren: Aus Ankündigungen müssen schnellstmöglich konkrete Gesetze werden.“
Greenpeace-Mitarbeiter Andree Böhling sagte: „Robert Habeck weiß, dass die Klimakrise keinen Aufschub duldet, er wird diese Herkulesaufgabe ohne langes Einarbeiten angehen müssen.“ Der Bundesverband Windenergie und der Bundesverband Solarwirtschaft forderten baldige Entscheidungen, um den Ausbau der erneuerbaren Energien zu beschleunigen.
Habeck hatte sein Amt am Mittwoch übernommen. Die neue Regierung plant, den Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch auf 80 Prozent im Jahr 2030 zu erhöhen – Ziel war bisher ein Anteil von 65 Prozent.
Im vergangenen Jahr hatten die erneuerbaren Energien laut Branchenangaben einen Anteil von rund 45 Prozent. Beim Ausbau vor allem der Windkraft an Land gibt es derzeit viele Hemmnisse wie lange Planungs- und Genehmigungsverfahren, zu wenig ausgewiesene Flächen sowie Konflikte mit dem Artenschutz. Außerdem gibt es vor Ort oft Proteste gegen Windparks. (dpa/oz)
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