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Europäische Autos bei Förderung bevorzugeN

Frankreich wirbt für europäisch abgestimmte Kaufprämie für E-Autos

Frankreich fordert einen europäischen Krisenplan zur Unterstützung der Autobranche.

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Ladestationen für Elektroautos an der Autobahnraststätte Limours-Janvry, südlich von Paris.

Foto: Miguel Medina/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

Frankreich setzt sich nach Angaben seines Industrieministers für eine auf EU-Ebene abgestimmte Kaufprämie für E-Autos ein. „Wir haben ein Problem bei der Wettbewerbsfähigkeit, bei der Nachfrage und mit den unfairen chinesischen Handelspraktiken“, sagte Marc Ferracci dem Düsseldorfer „Handelsblatt“.
„Die Zukunft unsere Autoindustrie hängt davor ab, ob wir eine Antwort auf diese kolossalen Herausforderungen finden.” Er werbe daher für eine europäische Maßnahme nach französischem Vorbild.

Kaufbonus an CO2-Emissionen bei der Produktion geknüpft

Frankreich hatte zu Anfang des Jahres einen Kaufbonus für E-Autos eingeführt, der an die CO2-Emissionen bei der Produktion geknüpft ist. Eine Reihe von in China produzierten Fahrzeugen kann so nicht von der staatlichen Förderung profitieren.
Die Bundesregierung hatte den sogenannten Umweltbonus für den Kauf eines E-Autos im vergangenen Jahr im Zuge der Haushaltskrise vorzeitig gestrichen.
Der Einbruch der Absätze von E-Autos und in der Folge auch die Krise der deutschen Autoindustrie wird gemeinhin damit in Verbindung gebracht. Die SPD spricht sich mittlerweile für eine Neuauflage aus, Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) befürwortet ebenfalls eine neue Förderung der E-Mobilität.

Elektrifizierung gewerblicher Fuhrparks

Als weiteren Hebel zur Stärkung der Nachfrage bringt Ferracci eine europäische Initiative zur Elektrifizierung von gewerblichen Fuhrparks ins Gespräch.
Die Details müsse man noch mit den Partnern in der EU diskutieren, sagte der Minister. „Aber das Prinzip lautet, dass wir – so wie unsere Handelskonkurrenz es tut – europäische Autos bei der Förderung bevorzugen, sei es bei der Kaufprämie oder bei Investitionen.”
Auch bei anderen unter Druck stehenden Branchen wie Stahl oder Chemie dringt Paris auf eine industriepolitische Antwort der Europäer. (dts/red)

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